CDU will Situation beim Homeschooling untersuchen lassen
Durch einen Antrag im nächsten Bildungsausschuss will die CDU-Fraktion im Stadtrat feststellen lassen, wie viele Schülerinnen und Schüler in der Coronakrise zuhause nur unter schlechten Bedingungen lernen können. Die CDU regt in ihrem Antrag eine entsprechende Umfrage an den Gütersloher Schulen an. Dadurch soll geklärt werden, in wie vielen Fällen es keinen Internet-Zugang oder kein WLAN zuhause gibt, kein für Homeschooling geeignetes Endgerät vorhanden ist und wie häufig kein geeigneter Arbeitsplatz zur Verfügung steht, um in Ruhe zuhause zu arbeiten.
„Wir wollen mit unserem Antrag erreichen, dass die Stadt als Schulträger auch in Zeiten der Coronakrise und des Homeschoolings für alle Kinder und Jugendlichen möglichst gute und vergleichbare Lernvoraussetzungen schafft“, erklärt Claudia Zünkeler, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. „Aufgrund der Umfrageergebnisse soll sichergestellt werden, dass bei einem bestehenden Zugang zum Internet Leihgeräte in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere, solange die künftige 1:1-Ausstattung ab der siebten Klasse diesen Bedarf noch nicht deckt.“
Außerdem will die CDU durch ihren Antrag erreichen, dass bei fehlendem Zugang zum Internet alternative Lernorte eröffnet werden. Hierzu wird die Verwaltung beauftragt, die Gütersloher Schulen bei der Entwicklung passgenauer Konzepte zu unterstützen, die Schülerinnen und Schülern mit Unterstützungsbedarf auch während des Homeschoolings Arbeitsplätze mit Internetzugang in der Schule oder an anderen Orten zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollen in Form von Lernstudios Konzepte ausgearbeitet werden, in denen ältere Schüler jüngeren helfen oder Lehramtsstudenten zur Lernbegleitung hinzugezogen werden. Die CDU möchte daher, dass die Verwaltung gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Gütersloher Schulen Kontakt zur Universität Bielefeld aufnimmt, um Möglichkeiten zur Unterstützung auszuloten und entsprechende Vereinbarungen zu treffen.