Wenn es nach dem Willen der CDU geht, soll in die Umnutzung des Flughafengeländes in Gütersloh bald Bewegung kommen. Daher haben sich jetzt die Spitzen der CDU-Stadtverbände und CDU-Fraktionen aus den drei betroffenen Kommunen Gütersloh, Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz zu einem Gespräch über die Konversionspläne des Militärgeländes getroffen. Hinzu kamen Bürgermeister Jürgen Lohmann und Marco Diethelm sowie die jeweiligen Planungsfachleute. „Es geht auch darum, ein Signal nach Düsseldorf zu senden, dass wir auf politisch verantwortlicher Seite dazu bereit sind, gemeinsam an den Umnutzungsplänen zu arbeiten“, erklärte Heiner Kollmeyer, CDU-Fraktionsvorsitzender der CDU Gütersloh. „Wir befürworten daher die Gründung einer Gesellschaft zur Entwicklung eines interkommunalen Industrie- und Gewerbegebietes, an der unsere drei Kommunen beteiligt sind.“
Wollen sich gemeinsam für Industrie und Gewerbe auf dem ehemaligen Flugplatzgelände einsetzen (v.l.): Heiner Kollmeyer, Silva Schröder, Raphael Tigges, Bernhard Petermann, Markus Kottmann, Heinz Bünnigmann, Dr. Angelika Wensing und Pamela Westmeyer. Heinz Bünnigmann, CDU-Fraktionsvorsitzender in Harsewinkel, begrüßte, dass nun auch die nördlich der Marienfelder Straße liegenden Flächen in die Planungsmasse einbezogen werden. „Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Gestaltung des geplanten Industriegebietes“, sagte Bünnigmann. Der Fraktionsvorsitzende der Herzebrock-Clarholzer CDU, Bernhard Petermann, betonte das positive Signal aus seiner Gemeinde und der Stadt Harsewinkel, die Anträge auf Rückgemeindung von Gütersloher Flächen auszusetzen. „Auch für uns steht jetzt die Gründung der gemeinsamen Entwicklungsgesellschaft im Vordergrund“, so Petermann. Jürgen Lohmann berichtete über die derzeitigen Gespräche mit den Verwaltungen der drei Kommunen. Bei der Besprechung, bei der die bislang erreichten Planungen intensiv diskutiert wurden, standen außerdem Fragen der verkehrlichen Erschließung auf der Tagesordnung.