„Der Mehltau vergangener Jahre ist verschwunden – Gütersloh bewegt sich wieder“, so resümiert Heiner Kollmeyer in seinem Rückblick auf das Jahr 2008. Für den Ratsherrn und Bürgermeisterkandidaten der CDU hat das zurückliegende Jahr mit der Abräumung des Pfleiderer-Areals oder der Installierung der „Kulturräume Gütersloh“ die erfolgreiche Arbeit seiner Partei und der Plattform mit Bündnis 90/Die Grünen „konkret erlebbar werden lassen“.
„Viele positive Entwicklungen in unserer Stadt sind entschieden mit der Arbeit der CDU und der Plattform verbunden“, schreibt Kollmeyer in einer Mitteilung. Die so vielversprechenden „Kulturräume“ aus Theater, Stadthalle, Hotelneubau und jetzt auch Wasserturm wären ohne die Entscheidung für eine gemeinsame Geschäftsführung von Stadthalle und Theater so nicht möglich gewesen. „Das es diese Geschäftsführung gibt, verdankt Gütersloh der CDU und den Grünen“, erläutert Kollmeyer, der damit auf die gemeinsame Sitzung von Kultur- und Finanzausschuss im Oktober 2006 anspielt. Damals hatte die Verwaltung ein solches Geschäftsführungsmodell noch abgelehnt – war aber am Plattform-Widerstand gescheitert.
Dass der Pfleiderer-Schornstein nicht dem Namensschild eines Baumarktes, sondern einem echten Gewerbegebiet Platz gemacht habe, liege ebenfalls in der Verantwortung von CDU und Grünen. „Wir haben im April 2007 die jetzt verfolgten Pläne vorgestellt und damit dem Verwaltungsvorschlag mit Baumarkt eine Absage erteilt“, erinnert Heiner Kollmeyer, der als Vorsitzender des Planungsausschusses über diese Entscheidung „besonders glücklich“ ist.
In Bezug auf die Entwicklung des Wellerdiek-Areals und des Kolbeplatzes hofft Kollmeyer auf einen ähnlich positiven Fortgang. „Wir haben die ganze Diskussion um die Innenstadtentwicklung seit Vorstellung der Gazit-Pläne aktiv begleitet, mit allen Beteiligten gesprochen und den Ball stets im Spiel gehalten“, erklärt der Planungsexperte. Die City-Point-Variante der Investorengruppe um die Familie Finke entspreche sehr genau den CDU-Vorstellungen. „Dass wir die Verwaltung beauftragen werden, hierfür einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan zu prüfen, ist keine Entscheidung für oder gegen einen Investor, sondern für das richtige Konzept“, so Kollmeyer.
Ob die Konsolidierung des städtischen Haushaltes gelinge, werde sich 2009 zeigen. Mit unserer Wahl von Christine Lang zur neuen Kämmerin sei die personelle Grundlage für eine erfolgreiche Konsolidierung geschaffen worden, glaubt Kollmeyer: „Frau Lang hat im zurückliegenden Jahr deutlich gemacht, dass uns diese Aufgabe gelingen muss.“
Insgesamt zehn Projekte zum Klima- und Umweltschutz, die auf schwarz-grüne Initiativen zurückgehen, würden derzeit in Gütersloh entwickelt. „Eines der wichtigsten ist sicher die Erstellung eines Klima- und Ressourcenhaushaltes, den wir bereits im November 2007 als Prüfauftrag auf den Weg gebracht haben“, priorisiert Heiner Kollmeyer. Die Arbeiten zur Umsetzung des im Juni von der Verwaltung dazu vorgelegten Konzepts liefen derzeit. Für den CDU-Bürgermeisterkandidaten ist das Festhalten der Plattform an eigenständigen Gütersloher Stadtwerken auch eine Konsequenz aus dem langjährigen umweltpolitischen Engagement der Fraktionen von CDU und Grünen. „Wir haben in dieser Frage einen Prozess angestoßen, an dessen Ende die Stadtwerke zukunftsfähig, ökologisch verantwortungsvoll und wirtschaftlich erfolgreich aufgestellt sein sollen“, blickt Kollmeyer trotz Finanz- und Wirtschaftskrise zuversichtlich in die Zukunft.
Der CDU-Bürgermeisterkandidat bekennt sich in der Mitteilung auch zum „umfangreichsten Investitionsprogramm der Nachkriegszeit“. Der Ausbau der Gütersloher Schulen, namentlich des Städtischen Gymnasiums und der Anne-Frank-Gesamtschule, bedeute eine große kommunale Anstrengung für eine unabdingbare wie richtige Zukunftsinvestition.