Nachdem im Mohns Park die Bauarbeiten für ein Rollhockeyfeld begonnen haben und dort ab September der Ball rollen soll, haben CDU und GRÜNE jetzt noch einen Puck ins Spiel geworfen. Und der könnte nach den Vorstellungen von Schwarz-Grün auch im Sommer übers Kunsteis rutschen.
(v.l.) Markus Kottmann, Gerd Feldhans (CDU-Ratsherren) Diethard Krause (Spieler der Eissportfreunde Brackwede) mit seinen Söhnen Marius und Leonhard, Petra Demuth, Heiner Kollmeyer (CDU-Ratsvertreter), GRÜNEN-Ratsfrau Wibke Brems und Ratsherr Raphael Tigg In einem gemeinsamen Antrag an den Sportausschuss wird die Verwaltung aufgefordert, die Realisierungsmöglichkeiten einer Kunsteisbahn/Kunststoffeisbahn für Gütersloh zu prüfen. Dabei „ ist gegebenenfalls auch auf den derzeitigen Stand von kostengünstiger Kunsteisbahntechnik einzugehen“ und seien die Chancen von Sponsoring beziehungsweise externer Fördermöglichkeiten für ein Kunsteisbahnprojekt darzustellen, wie es im Antrag heißt. Insbesondere solle die Marktsituation geprüft werden, um private Investoren und Betreiber zu gewinnen.
Nach Auskunft von Gerd Feldhans, Sprecher der CDU im Sportausschuss, gibt es inzwischen Kunsteisbahnen aus Kunststoff auf Polyethylenbasis, die ohne Kühl- oder sonstige Technik das ganze Jahr über für Eislauf, Eishockey und sogar Eiskunstlauf genutzt werden könnten. „Solche Anlagen haben unter freiem Himmel eine Haltbarkeit von sieben bis acht Jahren. Da hier weder Wasser noch Strom für den Unterhalt der Eisfläche benötigt werden, könnte Kunststoffeis auch von der Kostenseite her eine echte Option sein“, erklärt Feldhans. Ob Derartiges auch eine Alternative zur für den Winter geplanten Flutung der Rollhockeyfelder im Mohns Park ist, kann Feldhans nicht beantworten. „Aber das sollte die Verwaltung meiner Meinung nach unbedingt prüfen“, so der CDU-Ratsherr mit Hinweis auf die eher milden Gütersloher Winter.
Für die GRÜNEN muss bei der Prüfung zudem auf die ökologischen Implikationen geachtet werden. „Eine klassische Kunsteisbahn verbraucht sehr viel Energie“, erklärt die stellvertretende Fraktionssprecherin Wibke Brems und weiter: „Eine Kunststoffeisbahn könnte auch ökologisch sehr viel sinnvoller sein.“