Auf Einladung des CDU-Ortsvereins Gütersloh haben Michael Stramm und Volker Lehmann interessierten Mitgliedern jetzt die Arbeit und Ziele des Vereins Väteraufbruch für Kinder e.V. vorgestellt. Dieser wurde 1989 gegründet und besteht mittlerweile deutschlandweit aus über 150 Ortsgruppen.
Die Mitglieder des Vereins setzen sich für das Recht der Väter auf einen angemessenen Umgang mit ihren Kindern und das Recht der Kinder auf ihre Väter ein.
Ursula Doppmeier, MdL, Marita Fiekas, Vorsitzende des Ortsverbandes, Volker Lehmann und Michael Stramm vom Verein Väteraufbruch (v.l.n.r.)Michael Stramm und Volker Lehmann konnten als Betroffene von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Eine aktive und verantwortliche Vaterschaft zu leben ist aus ihrer Sicht häufig nicht möglich. Aus diesem Grund hat der Verein verschiedene Ziele und Forderungen formuliert, so u.a.:
- Die Einführung des gemeinsamen Sorgerechts ab Feststellung der Vaterschaft auch bei nicht-ehelichen Kindern.
- Gerichtliche Umgangsentscheidungen und außergerichtliche Vereinbarungen sind zwingend einzuhalten und auch durchzusetzen.
- Ohne schriftliche Vereinbarung oder gerichtliche Entscheidung darf eine bestehende Umgangsregelung nicht ausgesetzt werden.
- Eine erste Entscheidung in Umgangsfragen muss innerhalb von 6 Wochen erfolgen.
- Klare Definition und Information der betreffenden Stellen, wie Trennungseltern nach einer Trennung in die Erziehungsaufgabe eingebunden bleiben. Der Vater hat als Einzelner nur schwer die Möglichkeit, dies der Schule oder dem Arzt zu belegen. Die Aufgabe der Familienpolitik ist es, dazu eindeutige Aussagen zu machen und gesetzliche Vorgaben zu schaffen.
- Fürsorge- und Sachleistungen sind bei der Unterhaltsversorgung besonders hervorzuheben und angemessen zu berücksichtigen.
Die Teilnehmer diskutierten intensiv über die Umsetzung dieser Forderungen und Ziele. Allen Teilnehmern lag die Feststellung am Herzen, dass die Fürsorge der Eltern für ihr Kind sehr wichtig für dessen Entwicklung ist.
