Unter obiger Überschrift schreibt die Pressestelle der Stadt:
Gütersloh (gpr). Die Stadt Gütersloh bekommt ein Theater, das funktional, ökonomisch und ökologisch überzeugt. In einer Vorlage für den nächsten Kulturausschuss am 20. September empfiehlt die Stadtverwaltung der Politik die Entscheidung für eine Sonnenschutzverglasung mit integrierter Photovoltaikanlage an der Südseite, die mit ihrer gläsernen Wand den Blickfang des Hauses bildet. Zudem favorisiert der Beschlussvorschlag für die anderen Seiten des Theatergebäudes eine Putzfassade im Wärmeverbundsystem. Grundlage dafür sind vergleichende Recherchen zwischen dieser Art der Fassadengestaltung und der ursprünglich vom Architekten angedachten Metallverkleidung.
Vor allem mit der Nutzung der Photovoltaik will die Stadt noch einmal "unseren Anspruch an ökologische Verantwortung gegenüber der Zukunft und der zukünftigen Generationen unterstreichen," betonte dazu Bürgermeisterin Maria Unger in einem Pressegespräch. Die notwendige Wärmedämmung für das ganzjährig genutzte Haus an der Südseite mit Stromgewinnung zu verbinden, sei eine vorbildliche Maßnahme. "Außerdem versprechen wir uns davon einen weiteren Prestigegewinn; Das neue Haus hat in jeder Hinsicht Vorbildfunktion - mit einem innovativen Gebäudekonzept, mit innovativer Ausführung und einem zukunftsweisenden Programm."
"Die vom Architekten ursprünglich vorgeschlagene Metallverkleidung hat die Verwaltung nicht überzeugt," begründeten Bürgermeisterin Maria Unger und ihre zuständigen Beigeordneten Andreas Kimpel und Josef E. Löhr eine weitere Empfehlung an die Politik. Zu viele Fragen zur Alltagstauglichkeit und vor allem zum Unterhaltungsaufwand seien letztlich offen geblieben. So müsse auch die Metallfassade regelmäßig gereinigt werden, was zu einem fast gleich hohen Kostenaufwand wie bei einer Putzfassade führen würde, lauten die Recherche-Ergebnisse der letzten Wochen.
Andererseits liessen sich auch mit Putzfassaden kreative Lösungen mit einem entsprechenden Farbkonzept und anderen gestalterischen Maßnahmen kreieren. "Das ist mehr drin als eine Schlicht-Lösung," traten Kimpel und Löhr Meinungsäußerungen aus dem letzten Kulturausschuss entgegen.