CDU hinterfragt Verkehrsuntersuchung
Die CDU-Fraktion im Gütersloher Stadtrat hat die Verwaltung in einer Anfrage um Auskünfte zur Verkehrsuntersuchung zum Bebauungsplan Nr. 323 „Verler Straße / Am Coesfeld“ in Spexard gebeten. Hintergrund ist die Folgenutzung des Grundstücks, auf dem derzeit der Standort für Nutzfahrzeuge des Autohauses Mense liegt, durch einen Edeka-Schenke-Verbrauchermarkt. Behandelt werden soll die Anfrage der CDU in der Sitzung des Ausschusses für Planung, Bauen und Immobilien am Dienstag.
Demnach sollen die Verkehrsbelastungen durch die zukünftige Situation auf der Grundlage der Kalkulationen zur Frequentierung für den REWE-Markt 2015 und den Schenke-Markt 2019 modelliert werden. Thematisiert wird darüber hinaus die wahrscheinliche Entstehung eines Wendeverkehrs über die Max-Planck-Straße und die Weserstraße. Die CDU fragt, ob dieser Wendeverkehr bei der Auslegung der verkürzten Abbiegespur auf die Max-Planck-Straße berücksichtigt worden ist und ob die Max-Planck-Straße und besonders die Weserstraße für die Aufnahme des Wendeverkehrs ausgelegt sind.
„Entlang der Verler Straße wurden im Laufe der letzten Jahre viele Abbiegespuren verlängert, was die Verkehrssituation verbessert hat. Nun soll, entgegen dieses Trends, eine Abbiegespur verkürzt werden. Wurde in den Berechnungen hierfür auch die Länge der Busse (Linie 203), teils als Gelenkbus und in zukünftig höherer Taktung, berücksichtigt?“, fragt Axel Masjosthusmann, Mitglied im Ausschuss für Planung, Bauen und Immobilien aus Spexard, in der Anfrage.
Die Kunden der Esso-Tankstelle könnten aus der Ausfahrt, die dem Ortsausgang zugewandt ist, seit jeher links in Richtung Stadt abbiegen. Das werde in Zukunft realistisch nicht mehr möglich sein. Gefragt wird, ob das mit dem Tankstellenbesitzer kommuniziert und rechtlich geprüft worden sei? Denn der Umstand „Linksabbieger von der Tankstelle“ werde im Gutachten nicht bewertet.