Nach dem gestrigen Beschluss im Planungsausschuss über die Aufstellung des Bebauungsplans für das Porta-Gelände, ist die CDU im Stadtrat besorgt. „Wir machen uns angesichts der Porta-Pläne Sorgen um die bereits bestehende Infrastruktur in der Stadt, insbesondere in der Innenstadt“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Heiner Kollmeyer. „Alles, was Porta plant, Fahrradmarkt, Gastronomie, Fitnessstudio und Hotel, gibt es in Gütersloh schon reichlich. Es ist zu befürchten, dass die neuen Angebote in der Randlage die bestehenden Unternehmen im Zentrum gefährden und weiteren Leerstand hervorrufen.“
Heiner Kollmeyer Nach Ansicht der CDU kommt durch ein weiteres Hotel mit in diesem Fall 114 Zimmern zusätzlich Druck auf den zur Zeit schwer gebeutelten Hotelmarkt in Gütersloh. Darüber hinaus sei im Bereich Stadthalle/Theater ebenfalls ein für die Stadt wichtiges Hotel beschlossen. „Und auch die geplante Systemgastronomie gehört nicht dorthin, sondern in die Innenstadt“, so Kollmeyer. „Aus dem gleichen Grund hatten wir diese Art Gastronomie bereits auf dem ehemaligen Gelände von Brüggershemke und Reinkemeier abgelehnt.“ Die CDU bedauert außerdem, dass sich die Politik nicht noch einmal die Zeit genommen hat zu prüfen, wie auf dem Porta-Gelände Wohnen möglich wäre und welche Maßnahmen man hätte ergreifen müssen, um Wohnbebauung dort zu ermöglichen.