CDU weist Kritik zum Jugendhilfeausschuss zurück
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Gütersloh ist erstaunt über die Äußerungen zur Besetzung des Jugendhilfeausschusses von SPD, Grünen, BfGt und FDP. Deren Vertreter kritisieren die CDU-Fraktion für das angebliche "Abrücken von einem guten Gütersloher Brauch". Den Vorwurf, sich nicht an Absprachen gehalten zu haben und eine Besetzung gegen die Stimmen der anderen Parteien durchgedrückt zu haben, weist sie entschieden zurück.
Die CDU hat sich bei ihrem Vorschlag an der Besetzung orientiert, die schon nach der Kommunalwahl 2014 einvernehmlich mit allen Parteien beschlossen wurde. Warum die damals gefundene Lösung nun nicht mehr tragfähig sein soll, erschließt sich der CDU nicht. Auch damals war ein Vertreter des Jugendmusikkorps Avenwedde, für den Bereich der ehrenamtlichen musikalisch-kulturellen Kinder- und Jugendarbeit, in den Jugendhilfeausschuss gewählt worden.
Der CDU ist es wichtig, dass in dem Gremium neben den beratenden Mitgliedern aus Kirchen, Schulen, Arbeitsagentur und Polizei, bei den weiteren stimmberechtigten Mitgliedern eine möglichst große Bandbreite der Kinder- und Jugendarbeit vertreten ist. Dazu gehört neben den Wohlfahrtsverbänden für die CDU auch eine angemessene Vertretung der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit im Sport (Vertreten durch den SV Spexard) und der musikalisch-kulturellen Kinder- und Jugendarbeit, vertreten durch das Jugendmusikkorps Avenwedde. Im Übrigen kann die CDU nicht nachvollziehen, warum die anderen Parteien in ihrer Stellungnahme die Arbeit der besagten Vereine und deren Vertreter als weniger bedeutend herabqualifizieren, zumal das Jugendmusikkorps Avenwedde alle formellen Voraussetzungen zur Mitgliedschaft im Jugendhilfeausschuss erfüllt.
Die Grünen, die SPD und die BfGT haben mit ihren Stimmen eine andere Auswahl getroffen und hätten auch die anderen besagten Wohlfahrtsverbände benennen können. Das kritisiert die CDU ihrerseits auch nicht und trägt daher unter anderem auch den SPD-Vorschlag mit, dass weiterhin die Sozialistische Jugend Deutschlands -Die Falken- einen Platz im Jugendhilfeausschuss besetzt.