CDU-Fraktion beim Bürgerverein Blankenhagen
Bei dem Treffen dabei waren Bürgermeister Henning Schulz und der Landtagsabgeordnete Raphael Tigges. Schulz stellte fest, die EU-Osterweiterung würde durch den Zuzug von Werkvertragsarbeitern und ihren Familien die Stadt Gütersloh und andere Kommunen im Kreis vor große Herausforderungen hinsichtlich sozialer Infrastruktur und Wohnraum stellen. So wächst der Anteil der Kinder mit Sprachförderbedarf, die aufgrund der EU-Osterweiterung hier leben stetig. Das Problem: Das Land finanziert nur Lehrerstunden, die für den Sprachförderbedarf von Flüchtlingskindern eingesetzt werden, weshalb es den Schulen zunehmend an Fördermöglichkeiten fehlt. "Hier wird viel auf die Schultern der Kommunen abgeladen, bei dem wir uns fragen müssen, inwieweit auch die Unternehmen, die die Menschen beschäftigen, in der Pflicht sind", so Schulz.
Trotz vieler Probleme zeigt sich die Vorsitzende des Bürgervereins Ursula Höffer insgesamt zufrieden mit dem Sozialraum. So werde an der Grundschule, aber auch an den Kitas und dem Bürgerzentrum Lukas tolle Arbeit geleistet. "Blankenhagen leidet vor allem unter dem Blick von außen", sagt Höffer. "Intern geht es bei uns Schritt für Schritt voran. So hat zum Beispiel das Bürgerzentrum Lukas jüngst eine neue Fahrradwerkstatt erhalten." Die zwischenzeitlich bekannt gewordene Schließung der Sparkassenfiliale dürfte allerdings als weitere Schwächung der Infrastruktur gewertet werden und hat die Bewohner Blankenhagens sehr betroffen gemacht.