„Es tut gut, so viel Bestätigung zu erfahren“, sagte CDU-Ratsherr und Stadtwerke-Aufsichtsratmitglied Dr. Thomas Foerster an Podium und Publikum im Gütersloher Brauhaus gewandt. Hier hatte die Gütersloher CDU jetzt ihre Entwicklungsziele für die Stadtwerke Gütersloh vorgestellt. Sowohl von den Unternehmern auf dem Podium wie auch von den sich äußernden Gästen – zu denen viele Mitarbeiter der Stadtwerke zählten – waren die Vorschläge für eine Neuausrichtung der Stadtwerke unter Beibehaltung ihrer Eigenständigkeit nahezu einhellig positiv kommentiert worden.
Diskutierten einmütig über die Zukunft der Stadtwerke Gütersloh: Kreishandwerksmeister Burkhard Brockbals, Hotelier Andreas Kerkhoff, Moderator Heiner Kollmeyer und Dr. Ernst Wolf vom Unternehmerverband Gütersloh (v.l.). Wie einem Bericht der CDU über die Veranstaltung weiter zu entnehmen ist, brachte es Podiumsteilnehmer Dr. Ernst Wolf auf den Punkt: „Es ist ganz, ganz wichtig, dass wir hier in Gütersloh starke Stadtwerke behalten.“ Wir Unternehmer würden es sehr schätzen, die Power eines Stadtwerkes hier zu behalten, formulierte das Vorstandsmitglied des Unternehmerverbandes.
Eine Einschätzung, die auch Andreas Kerkhoff, Inhaber des Hotels Appelbaum teilte. Als Hotelier in Gütersloh und Rietberg habe er Erfahrungen mit den Stadtwerken Gütersloh wie auch mit dem Konzern RWE. „Kurzfristige Hilfen bekommt man in Gütersloh viel eher. Wir sind froh, die Stadtwerke hier vor Ort zu haben“, erklärte Kerkhoff.
In einem kurzen Referat hatte Wulf Binde vom Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung zu Beginn der Veranstaltung aufgezeigt, welche Rolle dezentrale Energieerzeugung, Fernwärme, Biogas und Kraft-Wärme-Kopplung für die Zukunft von Stadtwerken spielen können. Ratsherr Burkhard Brockbals erläuterte am Beispiel von Schwäbisch-Hall, dass ökologische und innovative Stadtwerke auch wirtschaftlich erfolgreich sind.
Mit einer solchen Neuausrichtung seien umfangreiche Investitionsentscheidungen verbunden, ergänzte Dr. Ernst Wolf. „Den Handlungsspielraum dafür sollten wir uns auf keinen Fall nehmen lassen. Solche Investitionsentscheidungen dürfen nicht in Bielefeld getroffen werden“, betonte der Geschäftsführer von „Gustav Wolf Seil- und Drahtwerke“ und spielte damit auf die von der schwarz-grünen Plattform abgelehnte gemeinsame Betriebsgesellschaft der Stadtwerke Bielefeld und Gütersloh an.
Für einen nach eigener Aussage Mitarbeiter der Stadtwerke Gütersloh, „war alles richtig, was ich heute Abend hier gehört habe“. Nur frage er sich, „was haben wir nicht gemacht, dass wir da noch nicht sind“. „Wir müssen jetzt zu Entscheidungen kommen“, antwortete Heiner Kollmeyer, Moderator der Diskussion. Ausgehend von dieser Veranstaltung sollten die nächsten Schritte kurzfristig erfolgen. „Die Mitarbeiter der Stadtwerke Gütersloh haben ein Recht zu erfahren, wie es weitergeht, sagte der CDU-Bürgermeisterkandidat und weiter: „Wir werden möglichst bald für Klarheit sorgen.“