Unter obiger Überschrift berichtet "Die Glocke" ausführlich über die designierte Stadthallen/Theater-Chefin:
Gütersloh (din/dop). Nach drei vergeblichen Anläufen ist der Knoten durchtrennt. Die 43-jährige Musik- und Literaturwissenschaftlerin Stephanie Warnecke aus Verl soll neue Geschäftsführerin der Gütersloher Stadthalle und des zu bauenden Theaters werden. Kulturdezernent Andreas Kimpel bestätigte gestern, eine Mehrheit der Fraktionen habe sich in den Sitzungen am Mittwochabend für die Bewerberin ausgesprochen.
Er habe die selbstständige Kommunikations- und Unternehmensberaterin im Frühjahr dieses Jahres bei seinen Bemühungen um eine Rock-Pop-Initiative in Gütersloh kennengelernt und auf die Stelle aufmerksam gemacht, sagte Kimpel der „Glocke“.
Das Profil habe gepasst. Die 43-Jährige hat in Hamburg Musik- und Literaturwissenschaften studiert. Später war sie für das Erotic Museum of Art in Hamburg tätig, bevor sie als Creative Director und Geschäftsführerin zu einer Bertelsmann-Arvato- Tochter nach Gütersloh kam. Mit 40 Mitarbeitern koordinierte sie dort externe Dienstleister. Laut Kimpel endete die Beschäftigung bei Arvato, als im Rahmen eines geplanten Börsengangs die Gesellschaft aufgelöst wurde. Danach habe sie sich als Kommunikations- und Unternehmensberaterin selbstständig gemacht und unter anderem weiter für Bertelsmann gearbeitet.
Nach einer ersten Vorstellungsrunde hatten mehrere Fraktionen der Bewerberin noch kritisch gegenüber gestanden, weil sie keine einschlägigen Erfahrungen in ihrem neuem Aufgabengebiet mitbringt. Gleichwohl setzten die Bürgermeisterin und ihr Kulturdezernent weiter und nachdrücklich auf die 43-Jährige. Nach einen zweiten Gespräch mit der Bewerberin am Dienstag zeichnete sich dann doch, wie gestern berichtet, eine Mehrheit ab.
Der „Glocke“ sagte Kimpel, bei Arvato habe sie alle Fertigkeiten erlernt, die ein modernes Management in organisatorischen, finanz- und personalpolitischen Fragestellungen erfordere. Das gehe eindeutig aus einem von Hartmut Ostrowski unterschriebenen Zeugnis hervor. Das Akquirieren von Veranstaltungen und Umsetzen ihres Konzepts sei dann die Sache ihres zukünftigen Teams. Auch Bürgermeisterin Maria Unger erklärte in einer Mitteilung: „Ich bin davon überzeugt, dass Frau Warnecke das nötige Potenzial, die Kreativität und das betriebswirtschaftliche Know-How mitbringt, um den zukünftigen gemeinsamen Betrieb von Stadthalle und neuem Theater am Markt zu positionieren.“
Laut Pressemitteilung der Stadt sieht Stephanie Warnecke in der Zusammenführung und Weiterentwicklung von Stadthalle und Theater den Reiz in ihrer neuen Aufgabe. Persönlich wollte sie sich gestern wegen des noch nicht abgeschlossenen Verfahrens nicht äußern.