Was bringt der Schulkonsens in NRW? - Die Sekundarschule und die bisherige Schullandschaft

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung begrüßte die CDU-Ortsverbandsvorsitzende Marita Fiekas die CDU-Vize-Fraktionsvorsitzende im Landtag Ursula Doppmeier. Thema war der aktuelle Schulkonsens in NRW. Um auch künftig Kinder und Jugendliche individuell, vielfältig, umfassend und regional ausgewogen zu fördern, ist ein wohnortnahes und qualitativ hochwertiges Schulangebot notwendig.


Harald Heitmann, Ursula Doppmeier MdL, Marita Fiekas, Raphael Tigges  (v.l.n.r.)Harald Heitmann, Ursula Doppmeier MdL, Marita Fiekas, Raphael Tigges (v.l.n.r.)
Aufgrund der demografischen Entwicklung stellt die jetzt beschlossene Sekundarschule einen vernünftigen Weg dar, so Doppmüller. Das gegliederte Schulsystem bleibt weiterhin erhalten, dennoch erhalten die Schulträger die Flexibilität, die künftig notwendig sein wird. Doppmeier begrüßt die Einigung in der Schulpolitik, in der wichtige Positionen der CDU umgesetzt werden konnten. Allerdings musste die vormalige Bestandsgarantie der Hauptschule aufgegeben werden. Im Interesse der Menschen in NRW wurde über Parteigrenzen hinweg ein langfristiger Konsens geschaffen. An den Vortrag schloss sich eine lebhaft geführte Diskussion mit den Teilnehmern der Veranstaltung an.
Die geplante Sekundarschule umfasst die Jahrgänge fünf bis zehn und ist mindestens dreizügig bei 25 Kindern pro Klasse als Richtwert. „In der Regel wird sie durch Zusammenführung verschiedener Schulformen – auch benachbarter Schulträger – eingeführt“, erklärte Doppmeier. Dann sei auch ein zweizügiger Standort möglich.
Die ersten Sekundarschulen sollen im kommenden Schuljahr an den Start gehen.
Die Sekundarschule bereitet die Schüler sowohl auf den mittleren Abschluss als auch auf die Hochschulreife vor. Das Abitur muss dann aber z.B. an einem Gymnasium abgelegt werden. Die zweite Fremdsprache soll ab der sechsten Klasse freiwillig sein. Die ersten Sekundarschulen sollen im kommenden Schuljahr an den Start gehen. Die Ausführungsbestimmungen werden zurzeit erarbeitet.
„In unserem Land gilt es weiterhin, die unterschiedlich begabten und talentierten Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern“, betonte die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende.