Gütersloh soll dem Netzwerk „Notinsel“ beitreten
Die Junge Union (JU) und die CDU-Fraktion im Gütersloher Stadtrat wollen etwas für die Sicherheit der Jugendlichen in der Stadt tun. Sie haben daher für den Hauptausschuss am 11. November den Antrag an die Verwaltung gestellt, dass Gütersloh dem Netzwerk „Notinsel“ beitritt. Im Zuge dieses Netzwerkes werden gemeinsam mit dem lokalen Einzelhandel und der Gastronomie sichere Plätze, so genannte Safespaces errichtet, die Kindern und Jugendlichen Schutz und Hilfe zuteil werden lassen.
„Viele Jugendliche in Gütersloh fühlen sich nicht mehr sicher“, erklärt dazu Maurice Lang, JU-Vorsitzender in Gütersloh. „Gerade auf dem Schulweg, aber auch in der Stadt, sinkt das Sicherheitsgefühl zunehmend. Um diesem Trend entgegenzuwirken und den Schulweg zu einem sicheren Ort für unsere Schülerinnen und Schüler zu machen, fordern wir den Beitritt in das Netzwerk Notinsel. Viele Städte wie Lingen oder Oerlinghausen sind bereits Mitglied dieses Netzwerkes und konnten gute Erfahrungen damit machen.“
„Die Kosten für dieses Projekt sind mit einmalig 750 € und laufenden Kosten von 175 € für die Stadt gering“, ergänzt Finn-Ole Peters, stellvertretender JU-Kreisvorsitzender. „Zu betonen ist dabei, dass den teilnehmenden Unternehmen kaum eigene Kosten entstehen. Diese werden durch den Projektträger und die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel subventioniert. Auch der Aufwand für die Verwaltung ist vergleichsweise gering, da nach dem Ausrollen des Projektes nur wenig Kommunikation notwendig ist, da das Infomaterial des Netzwerkes alle wichtigen Informationen enthält.“
„Für uns ist der Beitritt zu dem Netzwerk Notinsel ein Signal, mit welchem wir die Sicherheit unserer Kinder und Jugendlichen höher priorisieren“, sagt Carsten Rethage, CDU-Ratsmitglied und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses der Stadt. „Der Antrag auf Initiative der JU ist ein weiterer Baustein der CDU in ihren zahlreichen Bemühungen gegen Gewalt im allgemeinen, sexualisierte Gewalt, Gewalt im Bahnhofsumfeld, auf dem Schulweg oder an den Schulen. Dabei handelt es sich um ein Problemfeld, das sich die CDU seit längerem zum Schwerpunktthema gemacht hat.“