Parkhäuser: CDU möchte längere Öffnungszeiten und einfache Tarife

Die CDU-Fraktion im Gütersloher Stadtrat möchte, dass Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der städtischen Parkhäuser und Tiefgaragen ergriffen werden. In einem Antrag für die nächste Sitzung des Mobilitätsausschusses am 17. November beauftragt die CDU die Verwaltung, dies durch die Ausweitung der Öffnungszeiten und die Verbesserung sowie Vereinfachung der Tarife zu erreichen.

„Die Erreichbarkeit der Gütersloher Innenstadt auch mit dem PKW wird kurz und mittelfristig ein Bestandteil städtischer Mobilität bleiben“, erklärt Niklas Reimer, Sprecher der CDU im Mobilitätsausschuss, zur Begründung. „Auch wenn sich das Mobilitätsverhalten, vor allem wegen des Klimawandels, ändert, muss trotzdem gerade die nicht gut an den ÖPNV angebundene Bevölkerung die Möglichkeit haben, in die Innenstadt von Gütersloh zu gelangen und dort Parkmöglichkeiten vorzufinden. Vor dem Hintergrund eines Wegfalls von oberirdischen Parkplätzen im Zuge der Realisierung der beantragten städtischen Klimaoase sind die Gütersloher Parkhäuer und Tiefgaragen noch wichtiger als heute. Daher muss die Attraktivität des Parkens dort gesteigert werden.

Besucherinnen und Besucher des Filmwerks zum Beispiel, die mit dem eigenen PKW anreisen, stehen abends vor verschlossener Tür, wenn sie in der Bahnhofstiefgarage parken möchten“, sagt Ausschussmitglied Peter Wiese von der CDU. Die Folge sind lange Wege und Parksuchverkehr. Gleiches gilt für den Einzelhandel. Die für Kundinnen und Kunden gut gelegenen Parkhäuser und Tiefgaragen sollten besonders am Wochenende stark ausgelastet sein. Trotz der guten Lage nutzen sie aber häufig stattdessen die oberirdischen Parkplätze.“

Nach Ansicht der CDU kann eine attraktive Preisgestaltung die Auslastung erhöhen und gleichzeitig den Autoverkehr in den Parkhäusern und Tiefgaragen bündeln. So könne innerstädtischer Autoverkehr reduziert werden. „Auch die komplizierte Abwicklung des Dauerparkens ist nicht mehr zeitgemäß“, so Reimer. „Bei einer Flugreise ab Düsseldorf beispielsweise kann man durch eine attraktive Buchungsmöglichkeit, online oder direkt bei der Abrechnung am Ende der Parkdauer, die Reisenden dazu bewegen, das Auto stehen zu lassen und auf den ÖPNV umzusteigen. Ein Antrag, den man auf der Internetseite der Stadt Gütersloh findet, den man ausfüllen muss und der dann noch von der Verwaltung bearbeitet werden muss, ist nicht zeitgemäß.