Gütersloh ist beim Sport sehr gut aufgestellt

Jeder vierte Gütersloher ist in einem Sportverein. Das ist doppelt soviel wie auf Bundesebene, wo das Verhältnis eins zu acht beträgt. In der Dalkestadt gibt es 88 Sportvereine mit 25.000 Mitgliedern, in denen 70 Sportarten ausgeübt werden können. Demnach ist es um den Sport in Gütersloh sehr gut bestellt. Das war das Fazit der CDU-Veranstaltung "Wie steht es um den Sport in Gütersloh?", zu der der Stadtverbandsvorsitzende Ischo Can in den Vereinsraum im Gütersloher Heidewaldstadion eingeladen hatte.
Sprachen über die Situation des Sports in Gütersloh: Raphael Tigges, Ina Laukötter, Henning Matthes, Markus Kottmann und Ischo Can (v.l.)Sprachen über die Situation des Sports in Gütersloh: Raphael Tigges, Ina Laukötter, Henning Matthes, Markus Kottmann und Ischo Can (v.l.)
Markus Kottmann, Vorsitzender des Sportausschusses, und Ausschussmitglied Ina Laukötter stellten zu Beginn dar, wie sich die CDU-Fraktion durch Anträge, zum Beispiel zur Schwimmfähigkeit von Kindern, stark in die städtische Sportpolitik eingebracht hat. Raphael Tigges, Landtagsabgeordneter und CDU-Sprecher im Sportausschuss, erklärte, dass der Sport auch auf Landesebene, beispielsweise durch die Sport-Staatssekretärin Andrea Milz, oder das Programm "Moderne Sportstätten" einen hohen Stellenwert hat. Enttäuscht zeigte er sich jedoch davon, dass die Ampelkoalition im Bund aus Gründen des Sparens den Sportpakt aufgekündigt hat.
 
Hauptreferent der Veranstaltung war der erste Beigeordnete und Sportdezernent Henning Matthes. Er betonte, dass die Sportinfrastruktur in Gütersloh gut bis sehr gut sei. Wichtig sei, dass die Stelle des Fachbereichsleiters Sport nach dem Ruhestand von Wilhelm Kottmann mit dem Sportwissenschaftler Oliver Gottwald gut nachbesetzt worden ist. "Von Bedeutung ist auch die unlängst beschlossene zusätzliche Stelle, um die 2018 begonnene Sportentwicklungsplanung umzusetzen", so Matthes. "In diesem Zusammenhang wird es bald auch ein zweites Sportforum geben." Der Beigeordnete hob außerdem die identitätsstiftende, integrative und Image prägende Bedeutung des Sports hervor."
 
In der anschließenden Diskussion wurden als Defizite lediglich die geringe Bedeutung des Spitzensports in der Stadt und der Wegfall von Sportlerball und Sportlerehrungen angesprochen. Als Anregung wurde die noch bessere Ausschilderung von Rad- und Wanderwegen genannt. Als Dank für den Vortrag bekam Henning Matthes am Ende der Veranstaltung von Ischo Can ein schwarzes Sportshirt mit der Aufschrift "Matthes Gütersloh".