CDU sieht Polizei-Umzug als falsches Signal

Anfrage zum Standort

"Wir haben großes Verständnis für die Sorgen der Menschen in Blankenhagen und für ihre Unzufriedenheit darüber, dass die Polizeiwache für den Norden Güterslohs von ihrem Stadtteil nach Isselhorst umzieht", erklärt Heiner Kollmeyer, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Hintergrund ist, dass der Bezirksdienst der Polizei für Blankenhagen, Isselhorst, Niehorst, Hollen und Ebbesloh seine Räume an der Dresdner Straße in Blankenhagen aufgeben muss, weil das Mietverhältnis beendet ist und in das ehemalige Volksbank-Gebäude an der Haller Straße in Isselhorst zieht. "Es ist wieder ein Stück Infrastruktur mehr, das den Blankenhagenern weggenommen wird", sagt Hermann Birkenhake, für den Ortsteil Blankenhagen zuständiger Ratsherr. "Viele Menschen im Stadtteil haben sowieso schon das Gefühl, abgehängt zu sein. Und nun zieht auch noch die Polizei weg."
Heiner Kollmeyer (l.) und Hermann BirkenhakeHeiner Kollmeyer (l.) und Hermann Birkenhake

"Die CDU hat in ihrer letzten Fraktionssitzung intensiv über den Umzug gesprochen und wir sehen ihn als falsches Signal für den Ortsteil", so Kollmeyer. "Wir werden daher im nächsten Hauptausschuss eine Anfrage stellen, ob wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft worden sind, neue Räumlichkeiten für die Polizei in Blankenhagen zu finden. Außerdem wollen wir wissen, ob der Bezirksdienst einen zusätzlichen Standort in Blankenhagen beziehen kann, der zeitweise besetzt ist. Wir denken da beispielsweise an das neue Bürgerzentrum in der Jakobuskirche. Uns ist wichtig, dass die beiden Polizeibeamten, die vor Ort hohes Ansehen genießen, für die Menschen in diesem Stadtteil als feste Ansprechpartner erhalten bleiben."