Nachdem in den Medien berichtet worden ist (Westfalen-Blatt, 26.08.17), dass bei der Übergabe des Flughafengeländes durch die britischen Streitkräfte historische Einrichtungs- und Ausstattungsgegenstände abhanden gekommen seien, hat die CDU-Ratsfraktion für die nächste Sitzung des Hauptausschusses einen Prüfauftrag in dieser Sache gestellt. "Wenn die Berichte zutreffen, dann handelt es sich um Gegenstände, die eng mit der Geschichte des Flugplatzes und damit auch der Geschichte Güterslohs verbunden sind", sagt der Fraktionsvorsitzende Heiner Kollmeyer.
"Es soll sich dabei zum Beispiel um Erinnerungsstücke aus dem Turmzimmer des ehemaligen Offizierskasinos handeln. Bei der Gütersloher Bevölkerung besteht ein großes Interesse daran, die Räume auf dem ehemaligen Flughafenareal, das jahrelang militärisches Sperrgebiet war, nun mit eigenen Augen zu sehen." Dies werde auch am großen Interesse an den Bustouren deutlich, die von der Gütersloh Marketing GmbH veranstaltet werden.
"Da einige der Gegenstände aus der NS-Zeit stammen, in der der Flugplatz angelegt worden ist, stellt sich Gütersloh mit diesen Erinnerungsstücken auch einem dunklen Kapitel seiner Geschichte", so Kollmeyer. Die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung daher zu prüfen, ob Gegenstände abhanden gekommen sind und wenn ja, wo sich diese befinden. Außerdem soll für den Fall des Verlusts geprüft werden, ob diese Gegenstände nach Gütersloh zurückgebracht werden können. Darüber hinaus will die CDU prüfen lassen, ob auf dem ehemaligen Flughafengelände Räume für eine Erinnerungsstätte genutzt werden können und ob Gebäudeteile unter Denkmalschutz gestellt werden sollten.