CDU-Fraktion tagt in der Weberei
Schatzkiste mit Spielen und Spielzeug für das Restaurant überreicht
Der Tagungsort ist ungewöhnlich: In der Weberei hat noch nie eine Sitzung der CDU-Fraktion stattgefunden. Aber die Ratsmitglieder sind nicht nur neugierig auf das, was sich seit Übernahme der Trägerschaft durch die Böning-Brüder verändert hat: „Wir möchten deutlich zeigen, dass wir hinter der Weberei stehen. Denn nicht nur das Gebäude, sondern vor allem auch das dort vorgehaltene soziokulturelle Angebot gehören zu Gütersloh,“ erläutert Fraktionschef Heiner Kollmeyer.
Man mache keinen Hehl daraus, dass man mit dem alten Träger nicht glücklich gewesen sei und die Entscheidung zur Beendigung der Zusammenarbeit maßgeblich mit beeinflusst habe. „Das war eine Entscheidung nicht ohne Risiken,“ gibt Kollmeyer zu. „Umso mehr hat es uns gefreut, wie viele qualifizierte und spannende Bewerbungen es um die Trägerschaft gegeben hat.“ Nach einem objektiven und fairen Auswahlverfahren habe man sich für das Konzept der Böning-Brüder ausgesprochen – und der Erfolg nach den ersten hundert Tagen gebe ihnen Recht.
Steffen Böning erläuterte, welche Maßnahmen seit der Übergabe am 2. Januar ergriffen worden sind. Durch die bemerkenswerte Entscheidung, die Weberei nicht zu schließen, sei es eine „Operation am offenen Herzen“ gewesen. Er freute sich, dass die Besucherzahlen stimmten: „Das ist für uns ein wichtiges Signal, dass wir richtig liegen.“
„Es ist gut zu hören, dass sich die langjährigen Mieter und Nutzer der Weberei hier noch immer wohlfühlen, aber es freut uns auch, dass spannende neue Veranstaltungsformate angeboten werden,“ sagt Kollmeyer. Erleichtert nahmen die Fraktionsmitglieder zur Kenntnis, dass die Übernahme des Personals weitestgehend reibungslos verlaufen ist, und dass sogar noch neue Stellen geschaffen wurden.
Als Geschenk zum 30-jährigen Weberei-Jubiläum und zum Start des Bürgerkiezes überreichte Kollmeyer eine Schatzkiste mit Spielsachen für die kleinen Gäste des Restaurants und einer Spielesammlung für die Größeren. Kollmeyer überreichte sie mit den Worten: „Wir sind immer bemüht, etwas für die Kinder in dieser Stadt zu tun. Im Rathaus stoßen wir dabei nicht immer auf Gegenliebe, aber hier wird es dankbar angenommen.“