Der direkt gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus hat zum 10. Januar 2012 sein Mandat im Rat der Stadt Gütersloh niedergelegt. Sieben Jahre war er Mitglied des Rates, davon 2,5 Jahre als Vorsitzender der CDU-Fraktion. Den Wahlkreis 160 (Sundern), in dem Brinkhaus 2009 direkt gewählt wurde, übernimmt der CDU-Ratsherr Wolfgang Harbaum. Harbaum wohnt mitten in diesem Wahlkreis und wird von jetzt an Ansprechpartner der Bürgerinnen und Bürger sein. Diese sind in einem Schreiben bereits vorab über den Wechsel informiert worden. Darüber hinaus rückt Ottmar Kornfeld (40) in den Rat nach, an den sich die Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis 120 (Grundschule Sundern/Hauptschule Ost) von nun an mit ihren Anliegen wenden können. Kornfeld hat bereits 2003/2004 dem Rat angehört.
Ralph Brinkhaus MdB, Wolfgang Harbaum, Ottmar Kornfeld und Fraktionschef Heiner Kollmeyer. Leicht falle ihm der Rückzug aus der Ratsarbeit nicht, gibt Brinkhaus zu. Sie habe ihm immer sehr viel Freude bereitet habe, und zusammen mit seinen Kollegen habe er Einiges für die Stadt bewegen können. Aufgrund seiner Tätigkeit im Deutschen Bundestag sei es in den vergangenen Jahren aber leider immer wieder zu Terminkollisionen gekommen. So fanden eine Vielzahl von Rats-, Ausschuss- oder Fraktionssitzungen in Gütersloh zu Zeiten statt, in denen für ihn Präsenzpflicht in Berlin bestand, erläutert Brinkhaus. Darüber hinaus habe ihm die Arbeitsgruppe Finanzen der CDU/CSU-Fraktion in Berlin schon in seiner ersten Legislaturperiode die sehr wichtige Berichterstattung für Finanzmarktfragen übertragen. Das sei nicht zu erwarten gewesen, als er 2009 für den Rat kandidierte. In den letzten zwei Jahren habe er in dieser Aufgabe an vielen Gesetzen mitgewirkt. Dies führte allerdings dazu, dass er auch außerhalb der Plenarzeiten eine erhebliche Zahl von Terminen in Berlin oder Brüssel wahrnehmen musste. Da eine Entspannung nicht abzusehen sei, habe er sich schließlich dazu entschlossen, das Ratsmandat niederzulegen und sich ganz seiner Aufgabe im Deutschen Bundestag zu widmen.
Selbstverständlich werde er den Bürgerinnen und Bürgern aber auch weiterhin jederzeit gerne zur Verfügung stehen – auch in kommunalen Fragen, so Brinkhaus abschließend.