„Das Ziel ist die Stärkung des Ehrenamtes in Gütersloh!“
„Das Ehrenamt in Gütersloh ist nicht gefährdet.“ Diesem Vorwurf der SPD-Fraktion widerspricht jetzt die große Mehrheit der Ratsfraktionen aus BfGT, CDU, Grünen, FDP und UWG. Diese hatten dafür gestimmt, das im Rathaus angesiedelte Ehrenamtsbüro zum Jahresende auslaufen zu lassen. Es soll jedoch nicht ersatzlos wegfallen, sondern durch eine von Bürgerinnen und Bürgern, freien Trägern und anderen privaten Dritten getragene Anlaufstelle ersetzt werden, die eine umfassende Beratung in Angelegenheiten des freiwilligen und bürgerschaftlichen Engagements bietet.
Zwar erkenne man die Arbeit des bisherigen Ehrenamtsbüros an. Der Bedeutung des Ehrenamtes für Gütersloh werde es aber nur teilweise gerecht. Zum Beispiel hätte zu einigen der großen Vereine, in denen schließlich ein Gros des ehrenamtlichen Engagements geleistet werde, kaum Kontakt bestanden. Auch die geringe Zahl von 53 Beratungen im Kalenderjahr 2010 sowie 20 durchgeführten Vermittlungen, von denen man nicht wisse, ob sie überhaupt nachhaltig gewesen seien, sei nicht überzeugend. Hier soll durch die neue Beratungsstelle nicht weniger, sondern mehr für das Ehrenamt getan werden.