Einberufung eines Feuerwehrgipfels gefordert
In einem Antrag an den am Montag tagenden Umweltausschuss zeigt sich die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Gütersloh besorgt über die Spannungen im Bereich der Gütersloher Feuerwehren. In vielen Gesprächen, die Fraktionsmitglieder in den letzten Wochen geführt haben, seien diese sehr deutlich zu Tage getreten. Irritationen gibt es vor allem zwischen hauptamtlichen auf der einen und ehrenamtlichen Feuerwehrleuten auf der anderen Seite. Insbesondere der Vorschlag des zuständigen Fachbereichsleiters Koch, die Gütersloher Feuerwehr in eine Berufsfeuerwehr umzuwandeln, ist bei vielen Ehrenamtlern aus Skepsis gestoßen.
CDU-Fraktionschef Heiner Kollmeyer: „Es ist uns wichtig, dass wir hier schnell zu einer Lösung kommen. Es darf im Bereich des Brand- und Rettungsschutzes kein Misstrauen geben. Die CDU-Fraktion hat sich deswegen entschieden, die Einberufung eines so genannten Feuerwehrgipfels zu beantragen.“ Zielsetzung des Gipfels soll es laut Antrag sein, Spannungen zu reduzieren und neue Brücken zu bauen. Die CDU-Fraktion fände es sinnvoll, die Leitung des Gipfels einem fachkompetenten externen Moderator zu übertragen. „Natürlich sollen die bereits ins Leben gerufenen Gespräche zwischen Herrn Koch und den Löschzugführern fortgesetzt werden. Wir würden uns freuen, wenn hier bereits im Vorfeld des Gipfels Spannungen abgebaut werden könnten. Einen Gipfel unter Beteiligung aller freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrkräfte, Führungskräfte der Stadtverwaltung sowie Mitgliedern des Rates halten wir aber in jedem Fall für sinnvoll, damit ein breiter Konsens über die zukünftige Ausrichtung der städtischen Feuerwehr hergestellt werden kann.“ Nur so könne auch langfristig ein effektiver Brand- und Rettungsschutz, getragen von hoch motivierten freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrleuten, gewährleistet werden. Der Gipfel könne darüber hinaus genutzt werden, um den Feuerwehrleuten eine Plattform zu bieten, fachlich-konstruktive Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung im Bereich der Feuerwehr zu machen. Aus Gesprächen wisse man, dass sowohl der Wille als auch gute Ideen da wären, wie die Feuerwehr ihren Beitrag zur Konsolidierung leisten kann. Bislang sind in diesem Bereich keine Kürzungen vorgenommen worden. Die Kosten steigen seit Jahren.