Auf einer öffentlichen Bürgerversammlung im Avenwedder Bürgerhaus „Der Bahnhof“ hat jetzt CDU-Vorstandsmitglied und Kreistagskandidat Peter Wiese in einem sehr anschaulichen Vortrag „CDU-Perspektiven für den Öffentlichen Personennahverkehr in Avenwedde-Friedrichsdorf 2009-2014“ entwickelt. CDU-Ortsvorsitzender Gerhard Feldhans moderierte die anschließend durchaus konstruktive Aussprache.
Bürgermeisterkandidat Heiner Kollmeyer, Ortsvorsitzender Gerhard Feldhans und Kreis-Kandidat Peter Wiese (v.l.) Marodes Treppenmauerwerk vor und im Eingang und an den Aufgängen – die CDU Avenwedde-Friedrichsdorf findet die derzeitigen Zustände im Bahnhaltepunkt Isselhorst-Avenwedde wenig einladend. Die Renovierung des Bahnsteigzugangs stehe „sehr vage“ auf der Prioritätenliste der DB AG. Das für das nächste Jahr lediglich Mittel für die Sicherheitsbeleuchtung und den Wetterschutz aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung zugesagt seien, sei deutlich zu wenig. Neben der Renovierung des Bahnsteigzugangs ist auch eine Zugangsrampe in Richtung Bielefeld für Menschen mit eingeschränkter Mobilität notwendig. Ferner könnten laut Wiese weitere Zughalte in den Abenstunden an Freitagen, Samstagen sowie vor Feiertagen den Jugendlichen die Fahrt/Rückfahrt zur Freizeitgestaltung z.B. nach/von Bielefeld ermöglichen.
Im Busbereich hält der Kreistagskandidat den Ausbau und die Neueinrichtung von Haltestellen für nötig. So sei zum Beispiel der Haltepunkt Richard-Wagner-Straße der derzeit nur durch ein in den dortigen Graben gerammtes Halteschild markiert ist. Andere befänden sich an Fahrbahneinengungen und Parkplatzeinfahrten. Generell sollten die Stellen laut Wiese so ausgestaltet sein, dass sie für Niederflurbusse geeignet seien und möglichst auch eine Wetterschutzeinrichtung aufwiesen.
Neue Busstopps schlug Peter Wiese in Avenwedde-Mitte an der Avenwedder Straße in den Bereichen Altewischer/Alte Spexarder Straße und im Bereich der Herz-Jesu-Kirche vor. Auch nahe dem Friedhof in Friedrichsdorf sein Haltepunkt erforderlich. Regina Böss aus dem Seniorenbeirat unterstützte dieses Anliegen ausdrücklich. Überdies wurden abendliche Fahrzeiten vermisst. „Jetzt kriegen wir das schöne Theater, aber wir haben keinen Bus, mit dem wir nach Hause kommen,“ äußerte eine Diskussionsteilnehmerin.
In der Avenwedder Eimerheide ist es Wiese zufolge ein vieldiskutiertes Anliegen, dass dieser Siedlungsschwerpunkt nur stadtauswärts, nicht aber stadteinwärts durchfahren werde. Eine Zuhörerin meinte, auch das „Immeldorf“ solle an das Busnetz angeschlossen werden. Eine andere Besucherin bat um Überprüfung, ob der Gütersloher Busverkehr nicht mit dem Bielefelder Straßenbahnnetz vertaktet und verbunden werden könne. CDU-Stadtverbandsvorsitzender Raphael Tigges wies auf die nach wie vor übervollen Schulbusse hin. Der anwesende Vorsitzende des Gütersloher Planungsausschusses und CDU-Bürgermeisterkandidat Heiner Kollmeyer bat darum, die ÖPNV-Perspektivüberlegungen, die die CDU-Ortsunion bereits in einem Bürgerantrag formuliert hat, in eine stadtumfassende CDU-Antragsinitiative zum ÖPNV einfließen zu lassen.