Wahl des Bundespräsidenten - Raphael Tigges fordert Bürgermeisterin Maria Unger in offenem Brief zu bürgernaher Stimmabgabe auf

Nachfolgend ein offener Brief des CDU-Stadtverbandes an Bürgermeisterin Maria Unger zur Wahl des Bundespräsidenten:

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Unger,
Sie wurden vom NRW-Landtag gewählt, am 23.Mai 2009 als Mitglied der Bundesversammlung an der Wahl des Bundespräsidenten teilzunehmen. Zu dieser ehrenvollen Aufgabe gratulieren wir Ihnen sehr herzlich.
Gleichwohl möchten wir Sie auffordern, als Mitglied der Bundesversammlung und gleichzeitig Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh die Interessen der Bürgerinnen und Bürger Ihrer Stadt bei Ihrer Wahlentscheidung zu berücksichtigen.
Nach einer aktuellen repräsentativen Umfrage des ZDF-Politbarometers wünschen sich 76% der Befragten, dass der amtierende Bundespräsident Horst Köhler seine Arbeit fortsetzen darf.  Sie sprechen sich damit deutlich gegen Gesine Schwan aus. Die Annahme, dass das Ergebnis bei einer Umfrage unter Gütersloher Bürgerinnen und Bürger ähnlich ausfallen würde, liegt nahe.

In vielen Gesprächen mit Gütersloher Bürgern konnten wir erfahren, dass Bundespräsident Horst Köhler ein hohes Ansehen in der Bevölkerung genießt und aufgrund seiner beruflichen Erfahrung und Fachkompetenz, sowie seines ausgleichenden Wesens, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, die richtige Wahl als Staatsoberhaupt darstellt.

Wir erwarten daher von einer von den Bürgern der Stadt Gütersloh gewählten Bürgermeisterin, dass sie auch bei der Wahl des Bundespräsidenten Ihre Stadt vertritt und keine parteipolitische Entscheidung im Sinne der SPD trifft.
 
Uns würde Ihre Meinung zu den Kandidaten sehr interessieren. Bitte teilen Sie doch uns und den Gütersloher Bürgerinnen und Bürgern mit, aus welchen Gründen Sie ggfs. mit der SPD Horst Köhlers Wiederwahl verhindern wollen. 

Treffen Sie eine gute Entscheidung für Gütersloh und Deutschland – seien Sie
nicht Parteisoldatin der SPD , sondern geben Horst Köhler die Möglichkeit seine sehr gute Arbeit fortzusetzen. Das wäre fair und ein Zeichen von Charakterstärke und politischer Unabhängigkeit.

Mit freundlichen Grüßen


Raphael Tigges   -Vorsitzender-