Für Nils Wittenbrink – in den zurückliegenden zwei Jahren Sprecher des Gütersloher Jugendparlamentes – ist es die Parteiarbeit vor Ort gewesen: „Die haben ziemlich gute Sachen in Spexard gemacht. Und das hat mich sehr motiviert, in der CDU mitzuarbeiten“, erklärt der junge Mann seinen Beitritt zu den Christdemokraten. 45 neue Mitglieder konnte die Gütersloher CDU laut eigener Mitteilung im zurückliegenden Jahr aufnehmen. Der traditionelle Empfang für die Neuen fand jetzt im Restaurant der Stadthalle statt.
Zum Foto beim Neumitgliederempfang stellten sich zusammen: (v.l.) Heike Theurich, Jens Philipp Michalke, Heiner Kollmeyer, Ursula Doppmeier (MdL), Anke Engels, Wolfgang Stycz, Oliver Krümpelmann, Nils Wittenbrink und Raphael Tigges. Anders als Wittenbrink, der Ende 2008 Christdemokrat geworden ist, gehört Jens Philipp Michalke der CDU bereits seit 15 Jahren an. Zu den Neuen zählt er, weil er erst seit kurzem dem Gütersloher Ortsverband angehört. Vier unterschiedliche Landesverbände habe er bereits kennengelernt, erzählt der Neubürger, den es beruflich nach Gütersloh ans Centrum für Hochschulentwicklung geführt habe. In die Parteiarbeit möchte Michalke unter anderem seine zwischen 2002 und 2008 gesammelten Erfahrungen als persönlicher Referent des Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt sowie als Stellvertreter des Fraktionsgeschäftsführers einbringen.
Vier Ortsverbände bilden die Gütersloher CDU. Größter – mit jetzt 386 Mitgliedern – ist der Ortsverband Gütersloh. Es folgen Avenwedde-Friedrichsdorf (166 Mitglieder), Spexard (111), und Isselhorst (91). Vertreten auf dem Empfang waren ebenfalls die Vorsitzenden der mitgliederstarken Jugend- und Seniorenverbände: Felix Strässer für die Junge Union (78) und Heidrun Hucke für die Senioren Union (172 Mitglieder).
Wie unterschiedlich die Motivationen für einen Parteieintritt sein können, erzählte Wolfgang Stycz. Das mit 66 Jahren älteste Neumitglied beim Stadthallen-Empfang ist wegen der hessischen Sozialdemokratin Andrea Ypsilanti der CDU beigetreten. „Ihr Wortbruch, nach der Landtagswahl doch mit der Linkspartei zusammenarbeiten zu wollen, war für mich die Initialzündung, der an festen Werten orientierten CDU beizutreten“, berichtete der aus Schlesien stammende ehemalige Bergarbeiter.