Interkommunales Gewerbegebiet: Gütersloher und Verler CDU halten an grundsätzlicher Machbarkeitsprüfung fest
Die Christdemokraten in Gütersloh und Verl halten an der „grundsätzlichen Prüfung der Machbarkeit eines interkommunalen Gewerbegebietes beider Kommunen fest“. In einer Mitteilung der Gütersloher CDU-Fraktion betont deren Vorsitzender Ralph Brinkhaus: „Es ist noch nichts entschieden – aber wir werden weiter prüfen“.
Für Brinkhaus wäre es „fahrlässig nicht alle Zukunftsoptionen zur Entwicklung weiterer Gewerbeflächen zu prüfen – gerade auch in unmittelbarer Nähe der Hauptverkehrsader“. Auch die Gütersloher und Verler Gewerbestandorte müssten marktfähig sein, und das würden sie vor allem durch Qualität und Lage an der A2 betont Brinkhaus und argumentiert damit ähnlich wie jüngst IHK-Geschäftsführer Christoph von der Heiden.
Die Gütersloher CDU-Fraktion hat laut ihrer Mitteilung in einem Gespräch mit der CDU–Fraktion in Verl die weitere Vorgehensweise zum Thema interkommunales Gewerbegebiet abgestimmt. In dem Gespräch seien sich beide Parteien einig gewesen, dass die Entwicklung des Gewerbegebietes nur dann möglich sei, wenn ein zusätzlicher Autobahnanschluss realisiert würde.
Konkrete Aussagen zu einer Genehmigung oder zur Finanzierbarkeit der zusätzlichen Abfahrt liegen nach CDU-Angaben bisher nicht vor. Eine Realisierung sei aber auch nicht ausgeschlossen. Hier gelte es auf unterschiedlichsten Ebenen weitere Gespräche zu führen und Auskünfte einzuholen.
„Wir werden die Bedenken der Anwohner sehr ernst nehmen und Problemen durch Lärmbelastung oder zusätzliche Verkehre begegnen“, betont Bürgermeisterkandidat und Planungsausschussvorsitzender Heiner Kollmeyer. Hierzu sei es notwendig insbesondere auf Gütersloher Seite für den Ortsteil Friedrichsdorf Mehrbelastungen zu verhindern.
Die Gütersloher CDU-Fraktion bezeichnet das interkommunale Gewerbegebiet in ihrem Schreiben als „langfristige Option“. Daneben müssten weitere Möglichkeiten zur Entwicklung von Gewerbeflächen auf Gütersloher Gebiet geprüft werden. „Wir dürfen keine Chancen auslassen, Unternehmen hier Perspektiven zur Sicherung von Arbeitsplätzen, zur Erweiterung Ihrer Betriebe oder auch für Neuansiedlungen aufzuzeigen“, erläutert Heiner Kollmeyer.
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