Unter obiger Überschrift berichtet das "Westfalen Blatt" über die Vorstellung der Sanierungsmaßnahmen am Gütersloher Bahnhof durch Bahn- und CDU-Vertreter wie folgt:
Gütersloh (peb). Seit Jahren warten Bahnkunden auf die Renovierung des Gütersloher Bahnhofs, nun haben Land und Bahn AG grünes Licht gegeben für den Beginn wichtiger Arbeiten. Im Mittelpunkt steht der behindertengerechte Umbau.
(v.l.) Ludger Kaup, Uwe Lüers, Günter Kozlowski, Ursula Doppmeier, Heiner Kollmeyer, Martin Sigmund und Raphael Tigges. Als Staatssekretär Günter Kozlowski und Vertreter der Bahn gestern die gute Nachricht und die Übersicht über die Details der Arbeiten im Gütersloher Bahnhof präsentierten, war es die CDU, die den Erfolg scheinbar für sich in Anspruch nahm: Vertreter der Stadt waren nicht dabei, statt dessen hatte die Union zum Termin eingeladen, vertreten von Bürgermeisterkandidat Heiner Kollmeyer, Landtagsmitglied Ursula Doppmeier, Kreisvorsitzenden Ludger Kaup und Ratsherr Raphael Tigges.
Vor zwei Wochen hatten Vertreter von Bund, Land und Bahn die so genannte Modernisierungsoffensive 2 auf den Weg gebracht: 108 Bahnhöfe sollen von dem 407-Millionen-Euro-Paket profitieren, darunter der Gütersloher Bahnhof. Mit den Details im Gepäck reisten gestern Martin Sigmund, Regionalbereichsleiter der DB Station & Service AG, sowie der Leiter Bahnhofsmanagement der Station & Service AG im Regionalbereich West, Uwe Lüers, an. Demnach soll im dritten Quartal 2009 mit dem Bau zweier Fahrstühle begonnen werden, die es Behinderten möglich machen, eigenständig zu den Bahngleisen zu gelangen. Bislang müssen sie Lastenaufzüge von einem abseits liegenden Gepäcktunnel aus nehmen und sind dabei auf Unterstützung des Bahnpersonals angewiesen. Die neuen Lifte werden direkt an der Unterführung installiert, für sie muss jeweils einer von zwei Treppenaufgängen weichen. Investieren wird die Bahn auch in den Wetterschutz samt Ausbesserung der Dächer. Erneuert wird der Belag der Bahnsteige, auf denen im Bereich der Nahverkehrszüge auf 220 Metern, im Bereich der Fernverkehrszüge (Gleis zwei und drei) auf 405 Metern Blindenleitstreifen installiert werden. Diese Leitstreifen wird es auch in der Bahnhofshalle geben, wo zudem die Türen erneuert werden. Das Gepäckband an den Treppen wird verschwinden. Die Arbeiten an den Bahnsteigen erfolgen 2010/2011 sukzessive, um den Verkehr möglichst wenig zu behindern.
Mit dem Maßnahmenpaket löst sich Tigges zufolge »ein lange währendes Problem in Luft auf«, wenngleich er sich auch noch kundenfreundlichere Fahrkartenautomaten und eine attraktivere Gestaltung des Bahnhofs wünscht. 3500 Reisende steigen in Gütersloh täglich in die Züge der Bahn.