Bei der Konzeption des neuen Kulturprogramms im Zusammenhang mit dem Theaterneubau fordert die Gütersloher CDU-Fraktion eine breite Bürgerbeteiligung. „Eine Diskussion im Kulturausschuss unter Einbeziehung von Seniorenbeirat, Rat für Integration oder Jugendparlament ist für diese wichtige Aufgabe nicht hinreichend“, erklärte Marita Fiekas in einer Mitteilung. „Ein Theater für die Bürger braucht auch ein Programm von den Bürgern“, so die CDU-Sprecherin im Kulturausschuss.
Die von Klaus Klein und Karin Sporer, der künstlerischen Leitung der städtischen Kulturbetriebe, vorgelegte Programmkonzeption bietet für Fiekas „eine hervorragende Ausgangsbasis, um auf breiter Basis ein Kulturprogramm für alle Gütersloher zu entwickeln“. Dafür seien gezielt Gruppen wie beispielsweise die Interessengemeinschaft Dreiecksplatz, Initiativen und Vereine in den Stadtteilen sowie Schulen und so weiter anzusprechen, schlägt Marita Fiekas vor.
Die Beteiligung von Einzelpersonen könnte ähnlich wie bei der Meinungsfindung zum Theaterneubau in einem Forum und Workshops geschehen. Aber auch Internetforen und Ideen-Börsen hält die Kulturpolitikerin für überlegenswert. „Hier ist die Kreativität von künstlerischer Leitung, Kulturdezernent und uns allen gefordert“, sagt Fiekas.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus regt darüber hinaus an, die Städte und Gemeinden im Kreis Gütersloh in die Programmgestaltung mit einzubeziehen: „Ein erheblicher Teil unserer Kunden kommt aus dem Kreis, es macht daher Sinn, dort frühzeitig für das Theaterprogramm zu werben.“
Der Kulturausschuss wird sich in seiner Sitzung am Donnerstag mit dem Thema befassen. Dort will die CDU-Fraktion ihre Vorschläge vortragen und diskutieren.