Unter obiger Überschrift berichtet die Pressestelle der Stadt:
Gütersloh (gpr). Der Countdown läuft: Am kommenden Mittwoch wird auf dem Areal des alten Theaters der Bauzaun eingerichtet. Damit ist endgültig der Startschuss für den Abbruch gegeben. Mitte Ende Januar soll das Haus, das immer als Provisorium galt und doch 60 Jahre stand, verschwunden sein, um dem Theaterneubau Platz zu machen. „Im Frühjahr“, so Stadtbaurat Josef E. Löhr, „können wir dann – wie geplant – mit dem Neubau beginnen.“
Bis dahin wird auch die Parkpalette verschwunden und die notwendigen Kanalarbeiten in diesem Bereich abgeschlossen sein. Der gemeinsame Abbruch bringe wesentliche Synergieeffekte, erklärt dazu der Stadtbaurat. Gleichwohl sieht der Zeitplan einen „Stufenplan“ vor: Zunächst wird das alte Gebäude, bzw. das was nach der Versteigerung übrig ist, bis zum 14. Dezember von innen „entkernt“. Es folgen ab 17. Dezember die eigentlichen Abbrucharbeiten für das Haus, die Mitte bis Ende Januar abgeschlossen sein sollen. Dann beginnt der Abriss der Parkpalette, nicht zuletzt, um den Weihnachtseinkäufern und den Besuchern von Stadthalle, Gastronomie und Theatervorstellungen so lange wie möglich Stellplätze zu bieten. Parkplätze in unmittelbarer Nähe des Hauses werden ihnen aber auch weiterhin zur Verfügung stehen, betont Löhr. Denn nach den unterirdischen Arbeiten wird die jetzige Erdgeschossfläche während der Theaterbauzeit mit einer Schotterdecke wieder als provisorischer Parkplatz hergerichtet. Für Dauerparker stehen zudem Ersatzparkplätze in annährend gleicher Größenordnung im Parkhaus Daltropstraße zur Verfügung, und auch vor der Stadthalle werden Ersatzplätze eingerichtet.
Der Neubau des Theaters im laufenden Betrieb eines Veranstaltungszentrums und einer Gastronomie-Meile ist eine logistische Herausforderung, der sich die Stadt zusammen mit anderen Unternehmen stellt. So wird der komplette Abbruch von der Gütersloher Firma Hagedorn durchgeführt, die Bauleitung vor Ort übernimmt das Bielefelder Unternehmen Oehme und Partner, das bereits den Ausbau des Kolbeplatzes Ende der Neunziger Jahre betreut hat. Damals wie heute wird ein Baubüro Anlaufstelle sein, Bauführungen sollen über den Sachstand informieren ebenso wie eine Baustellen-Plattform in Höhe des Wasserturms und die gesamte Abwicklung der Baustelle soll aus einem Guss sein. Dazu gehören unter anderem die direkte Anfahrmöglichkeit der Stadthalle oder die Erschließung der Baustelle ausschließlich über die Barkeystraße.
Bereits in der vergangenen Woche hat die Stadt die Anlieger über Ablauf und Zeitplan informiert. Ein kleines Informationsblatt soll die Kunden der Stadthalle und der anliegenden Gastronomie über die Parkmöglichkeiten während der Bauzeit aufklären und auch im Internet sind Baustellenplan und jeweiliger Sachstand dokumentiert. Eine Webcam im Wasserturm ermöglicht außerdem einen ständigen Blick auf die Entwicklung des Areals bis zum Herbst 2009. Dann soll das neue Theater eröffnet werden.