Im Halteverbot abgestellte Autos – zugeparkte Einfahrten – Klinikumsbesucher auf der langen Suche nach einem Parkplatz: „So kann das hier nicht weitergehen“, fasst es einer der Anwohner beim Ortstermin mit Ordnungsamt, Klinikumsleitung und Politik zusammen. Gemeint hat der erzürnte Anwohner der Hochstraße damit die Parksituation rund ums städtische Klinikum.
Der Ärger um die Parksituation ist nicht neu – doch aktuell von mehreren Anliegern angesprochen, hatte Marita Fiekas, Ratsfrau und Vorsitzende des Gütersloher CDU-Ortsverbandes, zu einem Ortstermin eingeladen, bei dem ganz konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeitet worden sind. Neben zahlreichen Krankenhaus-Nachbarn waren Ingo Engelmeyer, kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums, Ralph Brinkhaus, CDU-Fraktionsvorsitzender und Margarete Thieme, stellvertretende Leiterin des städtischen Fachbereichs Ordnung vor Ort.
Erarbeiteten Lösungsvorschläge : (v.l.) Gerhard Kube, Martin Dodt, Thomas Kube, Marcella Schlautmann und Erich Bentlage sowie Margarete Thieme, Ordnungsamt, Ingo Engelmeyer, Klinikum, Marita Fiekas und Ralph Brinkhaus. Die beste Lösung – so Ralph Brinkhaus, und darin waren sich alle einig – wäre ein Parkhaus, das privat finanziert sein müsste. Hierzu konnte Ingo Engelmeyer berichten, dass es bereits erste Gespräche mit möglichen Investoren gegeben habe, die bisher aber nie über die Anfangsphase hinausgekommen seien. Im allgemeinen Einvernehmen versprach der Klinikumsleiter, die Suche „intensiv fortzusetzen“. Kurzfristig müssten konkrete Maßnahmen die Situation entspannen.
Auf Vorschlag von Engelmeyer sollen insbesondere an der Virchowstraße die Parkbuchten so angeordnet werden, dass dort mehr Fahrzeuge Platz finden. Außerdem will die Klinikumsleitung die Mitarbeiter noch einmal nachdrücklich darauf hinweisen, dass die Mitarbeiter-Parkplätze wieder vollständig zur Verfügung stehen. Aufgrund verschiedener Baumaßnahmen und anderer Umstände hatte es dort Einschränkungen gegeben und zu einem vermehrten „wilden“ Parken geführt. Bei der Information der Krankenhausangestellten müsse der Personalrat unbedingt eingebunden werden, merkte ein Anwohner an. Auch das sagte Engelmeyer zu.
Unzufrieden zeigte sich die Nachbarschaft zudem über zu wenige „Knöllchen“ für widerrechtlich abgestellte Autos. Margarete Thieme betonte, dass der Bereich um das städtische Klinikum nicht vernachlässigt werde. Angesichts der besonderen Belastung sagte die stellvertretende Ordnungsamtleiterin aber zu, die Kontrollen im Rahmen des Möglichen auszuweiten.
Über ergriffene Maßnahmen und die weitere Entwicklung will Ingo Engelmeyer die Politik im Klinikumsausschuss auf dem Laufenden halten.