Unter obiger Überschrift berichtet die "Neue Westfäliche":
VON ROLF BIRKHOLZ - Gütersloh. Die Verkehrsproblematik rund um die Verler Straße interessiert viele Spexarder. Zu einer Versammlung zu diesem Thema waren auf Einladung des CDU-Ortsverbandes annähernd 100 Zuhörer in das Spexarder Bauernhaus gekommen. Der Gütersloher Baudezernent Josef E. Löhr sagte einen weiter wachsenden Verkehr voraus, aber auch abfedernde Maßnahmen zu.
Die Spexarder Hauptverkehrsader, von der Ortsverbandsvorsitzenden Ingrid Hollenhorst als „eine der am meisten befahrenen Straßen im Kreisgebiet“ bezeichnet, wird noch weiter belastet werden, zumal durch Lastwagen. Laut Löhr hat der Güterverkehr auf den Straßen zwischen 1991 und 2000 bundesweit um 40 Prozent zugenommen, und er werde weiter wachsen, das habe der Landesverkehrsminister gerade erst auf dem NRW-Tag in Paderborn bestätigt.
Anhand von Verkehrszählungen dokumentierte der Dezernent die hohe Fahrzeugfrequenz auf der Verler Straße mit Spitzenzahlen auf dem Abschnitt von der Einmündung Am Hüttenbrink / Bruder-Konrad-Straße bis zur Autobahn-Anschlussstelle. Falls in einem möglichen interkommunalen Gewerbegebiet an der Verler Pausheide/Paderborner Straße ein neuer A-2-Anschluss entsteht, erwartet Löhr dadurch „eine gewisse Entlastung“. Ebenso werde nach Vollendung der A 33 die Anschlussstelle Buschkamp („auch wenn wir sie nicht wollten“) hinter Friedrichsdorf die „große Ortsdurchfahrt“ Gütersloh und damit die Verler Straße entlasten.
Die aktuelle Verkehrssituation dort sei „unwirtlich“ und müsse verändert werden, sagte Löhr. Durch verschiedene Maßnahmen, die noch genauer vorgestellt würden, sollten etwa die Einmündungsbereiche Max-Planck- und Ohmstraße sowie die Kreuzung mit der Bruder-Konrad-Straße/Am Hüttenbrink verändert werden, um so mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. Hierfür habe die Bezirksregierung schon Mittel zugesagt. Die Arbeiten könnten allerdings frühestens 2011/2012 beginnen.
Etwas eher, ab 2010, kann Löhr zufolge der Kreisverkehr Neuenkirchener, Bruder-Konrad- und Linteler Straße eingerichtet werden (siehe Bericht auf der Lokalseite 1) .
Viele Fragen hatten die Bürger zum Lärmschutz an der Autobahn, zumal am Hüttenbrink. Hierzu stellte der Dezernent fest, dass sich der Bund per Gesetz aus der Zuständigkeit für den Lärmschutz an den Autobahnen „verabschiedet“ habe, die vor 1974 gebaut worden sind. Da könne er „keine Hoffnung machen“.
Gesprochen wurde ferner über eine lärmreduzierende Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A 2, über Feinstaubmessungen, über wildes Parken von Lkw, über die Schwierigkeit, von der Determeyerstraße auf die Verler Straße einzubiegen (Löhr: „Sind im Gespräch mit Straßen.NRW“), über das geplante Gewerbegebiet Hüttenbrink (dessen Verkehre, so Löhr, nicht über den Hüttenbrink abgewickelt werden sollen) und über eine Beschrankung des TWE-Bahnübergangs Bruder-Konrad-Straße. Dazu sagte der Baudezernent, es werde zurzeit aufgrund von Anträgen eine Beschrankung aller Übergänge im Stadtgebiet geprüft.