631 Schülerinnen und Schüler haben im gerade zu Ende gegangenen Schuljahr den Offenen Ganztag an Gütersloher Grundschulen besucht. Auch während der aktuellen Sommerferien besteht laut Klaus-Detlef Zumwinkel, Leiter des Fachbereichs Schule, für alle Gütersloher Ganztagskinder die Möglichkeit, an einer Ferienbetreuung teilzunehmen. Dabei kooperieren drei bis vier Grundschulen trägerübergreifend miteinander. Jeweils eine der Grundschulen hält ein 14-tägiges Angebot vor. Über das sommerliche Ganztagsangebot hat sich jetzt die heimische Landtagsabgeordnete Ursula Doppmeier an der Grundschule Nordhorn informiert.
Wie die Ferien-Betreuung in Nordhorn aussieht, ließ sich die heimische Landtagsabgeordnete Ursula Doppmeier (r.) unter anderem von Schulleiterin Irene Albers und der Schulpflegschaftsvorsitzenden Birgit Wintermann (v.l.) erläutern. An dieser Schule besuchen insgesamt 126 Kinder den Offenen Ganztag. Am Ferienangebot nehmen 41 Schülerinnen und Schüler aus den Grundschulen Nordhorn, Avenwedde-Bahnhof, Isselhorst und Kapellenschule teil. Von 7.30 Uhr bis 16 Uhr können die Mädchen und Jungen die vielfältigen Angebote der Ferien-Ganztagsbetreuung wahrnehmen. Durch den Besuch des Offenen Ganztags während der Sommerferien entstehen den Familien keine zusätzlichen Kosten, erklärte Klaus-Detlef Zumwinkel. Bei der Kostenkalkulation sei diese Zeit bereits berücksichtigt. Wie zu normalen Schulzeiten gibt es auch während der Ferien eine Mittagsverpflegung.
Dass die Versorgung während der Ferien in Gütersloh (hier sind inzwischen alle 18 Grundschulen im Offenen Ganztag) überdurchschnittlich gut sei, erläuterte Schulrätin Christel Dahlhoff-Hilbert. Im Kreisgebiet sei eine flächendeckende Versorgung aller kleinen Gemeinden nicht immer möglich.
Auf Besonderheiten des Offenen Ganztags an ihrer Schule wies Schulleiterin Irene Albers hin: So sei hier der Träger der Förderverein der Schule, was ganz eigene Gestaltungsmöglichkeiten eröffne und eine außerordentlich gute Integration des Offenen Ganztags in den vormittäglichen Unterricht erlaube. Ein wichtiges Kriterium, so Irene Albers weiter, stelle auch der hohe Anteil an von Schülern im Offenen Ganztag dar. Bei den kommenden ersten Schuljahren sind demnach von 51 Kindern bereits 40 für den Ganztag angemeldet.
Birgit Wintermann, Vorsitzende der Schulpflegschaft, machte deutlich, dass die individuellen Angebote und Fördermöglichkeiten der Grundschule Nordhorn für viele Eltern entscheidend dafür seien, ihre Kinder gerade hier anzumelden. Mit dem Wegfall der Schulbezirksgrenzen 2008 werde sich die Attraktivität des Nordhorner Konzeptes noch deutlicher zeigen.
Ursula Doppmeier zeigte sich beeindruckt von der flächendeckenden und qualitätvollen Fortführung des Offenen Ganztags während der Ferien in Gütersloh. Die Grundschule Nordhorn sei zudem ein exzellentes Beispiel für den in Nordrhein-Westfalen eingeschlagenen Weg von einer überregulierten Schule hin zur eigenverantwortlichen Schule, so die Landtagsabgeordnete.