Unter obiger Überschrift berichtet der Pressedienst der Stadt zur Finanzierung der Mittagsverpflegung in der Offenen Ganztagsgrundschule:
Gütersloh (gpr). Die Stadt wird im kommenden Schuljahr den Zuschuss für die Mittagsverpflegung bei Grundschulkindern aus Familien mit Stadtpass übernehmen. Das beschloss einstimmig (...) der Ausschuss für Schule und Bildung.
Bisher wurde die Förderung von der Stadt Stiftung und der Renate-Gehring-Stiftung getragen, die allerdings signalisiert hatten, dass es für sie immer schwieriger werde, sie in der bisherigen Höhe aufrecht zu erhalten.
Auf 42.000 Euro werde sich die Unterstützung für Kinder aus Familien mit Stadtpass bis zum Schuljahresende belaufen, erklärte Detlef Zumwinkel, Leiter des Fachbereichs Schule, vor dem Ausschuss. Für das kommende Schuljahr werden – weil sich das Netz der offenen Ganztagsschulen im Grundschulbereich ständig erweitert – rund 55 000 Euro prognostiziert. Zugrunde gelegt ist dabei der Zuschuss von einem Euro pro Essen, dieser Anteil wurde auch von den Stiftungen beigesteuert.
Redner aller Fraktionen betonten, dass es gerade bedürftigen Kindern ermöglicht werden müsse, das Angebot der offenen Ganztagsbetreuung wahrzunehmen und die Kosten für das Mittagessen kein Grund sein dürften zu verzichten. Keine Zustimmung hätte allerdings der Antrag der SPD gefunden, die Kosten für das Mittagessen von „Stadtpass-Kindern“ komplett durch die Stadt zu übernehmen (rund 166 000 Euro pro Jahr hatte hier der Fachbereich Schule errechnet).
Für den daraufhin modifizierten Antrag stimmten alle Fraktionen – mit dem Hinweis auf den in Aussicht gestellten Bericht der Verwaltung über die bisherigen Erfahrungen, Zahlen und Fakten zum „offenen Ganztag“ in Gütersloher Grundschulen. Davon verspricht man sich eine valide Diskussionsgrundlage für weitere Entscheidungen zur Kostenübernahme bei der Mittagsverpflegung.
Zur Haltung der Gütersloher CDU zum Thema siehe auch hier.