Bei der schwierigen Suche nach einem neuen Stadthallen-Geschäftsführer habe sich jetzt Johann Nusser eingeschaltet, berichtet das Westfalen Blatt. »Ich habe dem Beigeordneten Dr. Klaus Wigginghaus die Adressen von einigen Leuten genannt, die für den Job in Frage kommen«, wird Nusser in dem Blatt zitiert. Zudem hat der amtierende Stadthallenchef eine Anfrage Bürgermeisterin Maria Ungers, ob er als Interimslösung zur Verfügung stehe, nach WB-Angaben negativ beschieden.
Über eine Entdeckung "durch verschärftes Nachdenken" von zwei neuen Kandidaten für die Nusser-Nachfolge berichtet "Die Glocke" - nachfolgend deren kompletter Bericht:
Gütersloh (dop). Der Verwaltungsvorstand hat in seiner gestrigen Sitzung unisono das Verfahren um die Besetzung der Stadthallen-Geschäftsführung mit dem einzig verbliebenen Bewerber offiziell für beendet erklärt.
Da sei nichts Ehrenrühriges dran, erklärte der erste Beigeordnete Dr. Klaus Wigginghaus gegenüber der „Glocke“, aber die Vertrauensbasis zu dem 48-jährigen Kandidaten aus Franken sei nicht mehr gegeben. Wie berichtet, hatte der Bewerber sowohl in seinen Unterlagen als auch im Vorstellungsgespräch falsche Angaben gemacht.
Einen Rückgriff auf die übrigen 35 Bewerber werde es, so Wigginghaus, nicht geben. Da seien selbst nach zweiter Durchsicht „keine geeigneten Kandidaten“ gefunden worden. Die Hilfe eines Personalbüros oder eines Headhunter will die Verwaltung nicht in Anspruch nehmen: Solch einen Aufwand gebe die zu besetzende Position nicht her, wiegelte der zuständige Dezernent ab.
Zu dem von der BfGT kritisierten Ausschreibungsverfahren merkte er an, dass man nicht nur einfach in Zeitungen das erste Stellengesuch geschaltet habe, sondern selbstverständlich auch im Fachblatt des Hallenverbands. „Auf die Idee, sich bei dieser Neubesetzung möglichst breit aufzustellen, musste uns nicht erst die BfGT bringen“, erklärte Wigginghaus.
Eine neue Ausschreibung wird es wohl nicht geben. Man habe „durch verschärftes Nachdenken“ zwei neue, viel versprechende Namen aus der Hallenszene gefunden. Diese Kandidaten werde man in der nächsten Hauptausschusssitzung am 5. Februar vorstellen.
Im öffentlichen Teil der Hauptausschusssitzung (17 Uhr, Ratssaal) geht es um die Übertragung des Gästehauses für Jugend und Sport an die Werkstatt für Behinderte sowie um die „Plattform“-Initiative zur Einsparung von Energie an städtischen Gebäuden.