Unter obiger Überschrift berichtete das Westfalen Blatt in seiner Samstagsausgabe über die weiteren Entwicklungen im Verwaltungsvorstand der Stadt:
Gütersloh (rec). Bürgermeisterin Maria Unger lehnt den Urlaubsantrag des Ersten Beigeordneten Dr. Klaus Wigginghaus ab. Er soll noch den Haushalt des Jahres 2007 einbringen, mitberaten und verabschieden.
Darüber hinaus werde auch die Aufstellung der Jahresrechnung 2006 noch in seine Zuständigkeit fallen. Vor dem Rat äußerte die Bürgermeisterin gestern Abend Verständnis für den Wunsch auf vorzeitige Beurlaubung aus dem Amt. »Nach umfassender Prüfung der Rechtslage sehe ich allerdings derzeit keine Möglichkeit dafür«, stellte Unger fest. Der Zeitplan für das Ausscheiden von Dr. Klaus Wigginghaus und ein geregelter Übergang der Geschäfte stünden also unter der Maßgabe, dass dessen Dienstzeit am 30. September 2007 ende.
Zum 1. Oktober 2007 hat die Bürgermeisterin eine neue Aufteilung der Ressorts verfügt. Danach fallen die Fachbereiche Organisation und Personal künftig ihrem eigenen Dezernat zu. Neue Erste Beigeordnete wird demzufolge Christine Lang, die auch das Amt er Stadtkämmerin übernehmen wird. In ihre Zuständigkeit werden auch das Städtische Klinikum und das Städtische Altenheim fallen. Die Verantwortung für die Stadthalle solle zu einem späteren Zeitpunkt geregelt werden. Die Fachbereiche Immobilienwirtschaft und Gebäudemanagement werden dem Baudezernat unter Josef E. Löhr zugeschlagen.
Maria Unger kündigte ferner an, auch über einen neuen Zuschnitt der Fachbereiche nachzudenken, »mit dem Ziel der einen oder anderen Zusammenlegung.« Diese Überlegungen könnten allerdings ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen. Im Zusammenhang damit müsse auch eine Veränderung in der Zahl und Struktur der Ausschüsse stehen. Den Rat forderte Maria Unger erneut zu einem fairen und konstruktiven Miteinander auf.