Unter dem Titel "Streit um neuen Standort des »Aldis«" berichtet das Westfalen Blatt in seiner heutigen Ausgabe aus dem Planungsausschuss:
Gütersloh-Avenwedde (rec). Der Aldi in Avenwedde bleibt vorerst, wo er ist. Auf Antrag der CDU hat der Planungsausschuss eine Abstimmung über den gewünschten Umzug von einer Seite der Osnabrücker Landstraße auf die gegenüberliegende Fläche vertagt.
Die Stadtverwaltung hatten diesen Umzugswunsch abgelehnt. Sie würde den neuen Aldi lieber im Ortskern von Avenwedde sehen, wo er als »Magnet« auch anderen Einzelhandelsgeschäften dienen könne.
Dem widersprach Raphael Tigges (CDU) im Ausschuss vehement. Seiner Ansicht nach ist die Fläche gegenüber des heutigen Standortes weitaus geeigneter - schon allein, um den drohenden Verkehrszuwachs bewältigen zu können. »Was hat der Aldi an einer Kirche zu suchen?« fragte Tigges mit einem Hinweis auf den von der Stadt favorisierten Standort am Thomas-Plaßmann-Weg, nahe der Herz-Jesu-Gemeinde.
Die übrigen Ausschussmitglieder verwiesen dagegen auf die landesplanerischen Vorgaben, Stadtteilzentren zu stärken und keine Märkte mehr auf der »grünen Wiese« zu erlauben. Stadtbaurat Josef E. Löhr warnte vor den Folgen, wenn in Avenwedde plötzlich Ausnahmen genehmigt würden.