CDU setzt sich für Tunnel bis „Gleis 13“ ein

Anschluss an Bahnhof-Südseite

„Chance des Tunneldurchstichs nutzen - Potentiale der Bahnhof-Südseite entwickeln - Verkehrsströme neu ordnen - Bahnhofsvorplatz entlasten und neu denken“ - unter diesem Motto hat die CDU-Ratsfraktion einen Antrag für die nächste Sitzung des Planungsausschusses gestellt. Der Hintergrund: Das Land NRW und die Deutsche Bahn planen für den Gütersloher Hauptbahnhof einen weiteren Bahnsteig und dementsprechend eine Verlängerung des bestehenden Zugangstunnels. Die CDU sieht darin die einmalige Gelegenheit, den Tunnel nicht nur bis zum neuen Bahnsteig 5/6, sondern bis auf die Südseite des Bahnhofs, bis zum Areal „Gleis 13“, zu verlängern.

Detlev Kahmen, planungspolitischer Sprecher der CDU-FraktionDetlev Kahmen, planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion

„Wir bitten die Verwaltung daher, in Abstimmung mit der Deutschen Bahn ein Konzept zur Verlängerung des Zugangstunnels in Auftrag zu geben“, erklärt Detlev Kahmen, planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Gleichzeitig soll die Verwaltung Fördermittel aus dem Bereich der ÖPNV-Förderung für den städtischen Tunnelanteil beantragen. Auch die Veränderungen der Verkehrsströme für die einzelnen Verkehrsträger müssen aufgearbeitet werden, samt ihrer Auswirkungen auf die bisherigen Planungsannahmen für die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes.“ Im Zusammenhang mit der zweiseitigen Erschließung des Hauptbahnhofs müssten nach Auffassung der CDU auch die Ergebnisse des erfolgten Planungswettbewerbs neu diskutiert und die räumlichen Entwicklungspotentiale seitens der Stadtplanung grundsätzlich analysiert und durch einen Rahmenplan aufgezeigt werden.“


„Der Wunsch nach einer Querung der Bahntrasse zwischen den Unterführungen Friedrich-Ebert-Straße und Kirchstraße besteht schon länger und hätte positive Auswirkungen auf die Entwicklung des gesamten Quartiers zwischen der Carl-Bertelsmann-Straße und der Friedrich-Ebert-Straße“, so Kahmen. „Durch unseren Antrag könnten in Zukunft die Zu- und Abgangsverkehre aus dem Süden der Stadt den Bahnhof direkt über den Langen Weg erreichen. Auch die Errichtung eines „Mobilitäts-Hubs“ zur Vernetzung mit anderen Mobilitätsformen, z.B. Carsharing, Bike-Sharing, Fernbusse, ist an dieser Stelle gut vorstellbar.“