CDU: Landschaftsplan soll sich auf weniger Flächen auswirken

Antrag im Ausschuss für Umwelt und Ordnung

Auf Anregung der Stadt stellt der Kreis derzeit den Landschaftsplan Gütersloh auf. Nach zwei Jahren Bearbeitung befindet sich der Vorentwurf nun in der frühzeitigen Bürger- und Behörden­beteiligung. Am Montag entscheidet der Ausschuss für Umwelt und Ordnung über den aktuellen Stand der Planungen. „Die grundsätzlichen Ziele des Landschaftsplans sind richtig“, sagt Heiner Kollmeyer, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. „Es geht darum, in den Außenberei­chen der Stadt die landschaftliche Eigenart und Schönheit zu erhalten, die land- und forstwirt­schaft­­lichen Nutzungen zu sichern und die naturverträgliche Erholung zu gewährleisten.“ Nach Auffassung der CDU ist das Ausmaß der Flächen, auf die sich die Planungen erstrecken, aber zu groß. „Der Flächenanteil der Naturschutzgebiete soll von 2,9 auf rund 8 Prozent steigen, die Landschafts­schutzgebiete sollen von 42 auf 59 Prozent erhöht werden“, so der Fraktionsvor­sitzende. „Diese erheblichen Steigerungen führen zu Konflikten mit anderen Nutzungen.“

Daher hat die CDU-Fraktion für die Ausschusssitzung am Montag einen Änderungsantrag zur Verwaltungsvorlage gestellt. Demnach sollen die von den Entwicklungszielen des Landschafts­plans betroffenen Flächen deutlich reduziert werden. „Die Flächenreduzierung ist für die Akzeptanz des Landschaftsplans unabdingbar“, sagt Kollmeyer. „Es ist nicht hinnehmbar, dass künftig auf 69 Prozent des Stadtgebietes anstatt der derzeit rund 45 Prozent regulatorisch zugegriffen werden kann. Die städtebaulichen Ziele sowie die Belange der Landwirtschaft und der Unternehmen müssen zwingend im Aufstellungsprozess berücksichtigt werden. Nur wenn ein Einvernehmen mit diesen Nutzern hergestellt ist, kann der Landschaftsplan tatsächlich umgesetzt werden.“


Weitere Informationen zum Landschaftsplan mit Karten:
http://www.kreis-guetersloh.de/thema/150/sr_seiten/artikel/112180100000075804.php