Pony-Karussells sind keine Tierquälerei

CDU wehrt sich gegen Vorwürfe

Das Verbot von Pony-Karussells auf der Gütersloher Kirmes ist im letzten Ausschuss für Umwelt und Ordnung mit den Stimmen von BfGT und CDU mehrheitlich abgelehnt worden. Nach diesem demokratischen Vorgang sind die CDU-Fraktion und ihr umweltpolitischer Sprecher Georg Hanneforth in den lokalen und sozialen Medien durch Stellungnahmen und Leserbriefe unter Beschuss geraten. „Wir nehmen es nicht hin, dass uns mangelndes Tierschutzengagement vorgeworfen wird und dass unser Sprecher Georg Hanneforth für seinen Einsatz öffentlich an den Pranger gestellt wird,“ stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende Heiner Kollmeyer klar. „Auf Facebook gehen die Vorwürfe bis hin zur Tierquälerei, eine schwere Anschuldigung, die wir auf keinen Fall auf uns sitzen lassen.“

Die CDU-Fraktion betont, dass im Umweltausschuss eine rechtskonforme und demokratische Entscheidung zustande gekommen ist. „Wir scheuen den Tierschutz keineswegs, wie uns vorgeworfen wird. Im Gegensatz zu anderen Fraktionen haben wir aber Vertrauen in unsere Amtstierärzte“, so Kollmeyer. „Wenn mit den Pony-Karussells etwas nicht in Ordnung wäre, würden die Behörden einschreiten.“ Die Abstimmungsverlierer zeigen nach Auffassung Kollmeyers ein seltsames Demokratieverständnis. „Es ist schon bedenklich, wie in Gütersloh mit den in Ausschüssen des Rates demokratisch gefassten Entscheidungen umgegangen wird. Ähnlich wie bei der Debatte über die Bäume am Malvenweg und an anderer Stelle wird auch beim Thema „Pony-Karussell“ mit unwahren Behauptungen und persönlichen Verunglimpfungen nachgekartet. Oft ausgerechnet von denen, die besonders laut Demokratie für sich reklamieren. Wir werden uns davon aber nicht beeindrucken lassen, sondern bei unserer Linie bleiben, bei unseren Entscheidungen die Interessen aller Beteiligten abzuwägen. Die CDU-Fraktion lässt sich nicht von denjenigen instrumentalisieren, die am lautesten schreien.“

Kollmeyer weist außerdem darauf hin, dass Ponys Nutztiere sind, die dazu da sind, dem Menschen wirtschaftlich zu dienen. „Wenn wir hier ohne rechtliche Notwendigkeit mit Verboten anfangen, sind als nächstes Zirkusse dran, dann Zoos und am Ende die Landwirtschaft. Die Diskussion würde kein Ende nehmen“, so der Fraktionsvorsitzende.