Besuch bei der "Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe"

\"Neuer Standort ist großer Gewinn für Gütersloh und die Region\"

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat seit rund einem halben Jahr ihren Sitz im Zentrum von Gütersloh. Im September 2014 hatte der Rat dem Ankauf des historischen Hauses an der Schulstraße 22 durch die Bertelsmann Stiftung nahezu einstimmig zugestimmt. Ziel des Erwerbs war von Anfang an die Unterbringung der Schlaganfall-Hilfe. Jetzt war die CDU-Ratsfraktion zu einem Informationsbesuch im Rahmen einer Fraktionssitzung in der Stiftung zu Gast. "Wenn wir heute den hervorragenden Zustand dieses Baudenkmals sehen, dann wissen wir, dass es vor zwei Jahren die richtige Entscheidung war, das Gebäude der Bertelsmann Stiftung für die Nutzung durch die Schlaganfall-Hilfe zu überlassen", sagt Heiner Kollmeyer, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.
 
Die CDU-Ratsfraktion Gütersloh bei ihrem Besuch am neuen Standort der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Brinkmeier (3. v.r.)Die CDU-Ratsfraktion Gütersloh bei ihrem Besuch am neuen Standort der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Brinkmeier (3. v.r.)
"Als Politik sind wir stolz darauf, dass die Schlaganfall-Stiftung ihren Sitz gut sichtbar in unserer Stadtmitte genommen hat. Außerdem freuen wir uns, dass das renovierte Gebäude herausragend zur architektonischen Attraktivität unserer Innenstadt beiträgt." Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, erklärte bei dem Besuch seinerseits den Dank der Stiftung an die Stadt. "Wir sind der Stadtverwaltung und der Politik sehr dankbar, dass sie am Übergang des Gebäudes in das Eigentum der Bertelsmann Stiftung ausgesprochen konstruktiv und beschleunigend mitgewirkt haben", so der Stiftungsvorsitzende.

Die Bedeutung der 1993 von Liz Mohn in Gütersloh gegründeten, bundesweit agierenden Schlaganfall-Stiftung machte Brinkmeier anschließend an einigen Zahlen deutlich: So unterstützt die Einrichtung 470 Selbsthilfegruppen mit 16.000 Mitgliedern, die sich gegen die Folgen des Schlaganfalls einsetzen, der neben Krebs und Herzinfarkt häufigsten Todesursache in Deutschland. 9.000 Anrufe registriert die Stiftung jedes Jahr sowie 250.000 Aufrufe ihres Internetangebotes. "Unser Ziel ist es, bundesweit für Aufklärung, Prävention, Erforschung und Therapie dieser Krankheit zu sorgen und noch mehr Menschen über das richtige Verhalten bei einem Schlaganfall zu informieren", so Brinkmeier.

"Stiftungspräsidentin Liz Mohn ist es eine Herzensangelegenheit, die Arbeit der Schlaganfall-Hilfe langfristig sicherzustellen und in der Heimatstadt angemessen zu repräsentieren", sagt Brinkmeier. "Neben unseren deutschlandweiten Aufgaben ist es eines unserer Hauptziele, noch mehr für die Menschen in Gütersloh und der Umgebung zu tun. Die Stiftung soll noch stärker regional verankert und Ostwestfalen-Lippe als Musterregion der Schlaganfall-Hilfe etabliert werden." Dazu sei aktuell ein System von Schlaganfall-Lotsen für die Nachsorge im Aufbau.

Das neu hergerichtete Gebäude der Stiftung war im Jahr 1913 von der Sparkasse Gütersloh gebaut worden. In seiner über hundertjährigen Geschichte hat es bereits die Bank, die Stadtbibliothek und die Kunsträume des städtischen Gymnasiums beherbergt. Für ihre Aufgaben stehen der Schlaganfall-Stiftung am neuen Standort 30 Mitarbeiter zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.schlaganfall-hilfe.de.