Dauerhafte Zuweisung von Flüchtlingen ist in Gütersloh gut geregelt

CDU-Fraktion besichtigt Flüchtlingsunterkunft am Spiekergarten

Ende Juli hatte der Stadtrat beschlossen, am Spiekergarten im Stadtteil Blankenhagen einen bisher von britischen Militärangehörigen genutzten Wohnkomplex für die Unterbringung von Flüchtlingen zu erwerben. Jetzt hat sich die CDU-Ratsfraktion zusammen mit Bürgermeisterkandidat Henning Schulz vor Ort über die rund 1.200 Quadratmeter große Anlage, die aus 16 Wohnungen besteht, informiert.
Während die Stadt Gütersloh vor einem Monat mit einem Vorlauf von nur drei Tagen von der Bezirksregierung angewiesen wurde, Flüchtlingserstaufnahmeeinrichtungen für das Land NRW in zwei Sporthallen zu betreiben, läuft die Aufnahme der „regulär“ der Stadt Gütersloh zugewiesenen Flüchtlinge in vernünftig geregelten Verfahren vor Ort ab. Es ist der Stadt Gütersloh bisher gut gelungen, für die derzeit rd. 350 fest zugewiesenen bei uns lebenden Flüchtlinge rechtzeitig geeignete Immobilien zur Verfügung zu stellen. Bis zum Jahresende wird die Anzahl der benötigten Unterkünfte aber weiter ansteigen. Daher war es aus Sicht der CDU richtig, zu diesem Zweck auch die Wohnanlage am Spiekergarten zu erwerben. In den 72 bis 82 Quadratmeter großen Wohnungen kann je nach Familien- oder Wohngruppenkonstellation für rd. 65 Personen Platz geschaffen werden. Mit Blick auf die aktuellen bundesweit diskutierten Prognosen wird darüber hinaus vermutlich  noch weiterer Wohnraum benötigt.

„Es ist gut, dass Gütersloh bei den Flüchtlingsunterkünften auf das Prinzip der dezentralen Unterbringung in Immobilien, und nicht auf Zelte und Container setzt“, sagt Heiner Kollmeyer, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. „Zum einen können wir den Flüchtlingen dadurch bessere Unterkünfte bieten, zum anderen entstehen der Stadt durch den Immobilienankauf Gegenwerte für ihre Ausgaben. Das konsequente und unaufgeregte Vorgehen der Verwaltung bei der Dauerzuweisung von Flüchtlingen ist daher sehr zu loben. Trotzdem dürfen wir auch die Einschränkungen nicht vergessen, die viele Menschen durch die zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen in den beiden Sporthallen in Friedrichsdorf und Spexard auf sich nehmen müssen. Aufgrund des Vorlaufs von nur drei Tagen mussten die Sportvereine in kürzester Zeit Ihre Sporthallen zur Verfügung stellen - für die konstruktive Mitarbeit muss man den Vereinen aufrichtig „Danke“ sagen“, so Kollmeyer.