Konversionsfonds für Kommunen gefordert - CDU-Fraktion begrüßt Vorstoß auf Landesebene

Die Bundeswehrreform und der Abzug der britischen Militärs stellt viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen für die Herausforderung, die wirtschaftlichen Folgen von Standortschließungen zu verkraften und bislang militärisch genutzte Flächen einer zivilen Nachnutzung zuzuführen.
 

Die CDU im Düsseldorfer Landtag will diesen Kommunen helfen und hat unter anderem vorgeschlagen, einen Konversionsfonds einzurichten. Die CDU-Fraktion im Gütersloher Rat begrüßt diese Forderung. „Auch auf Gütersloh kommen im Rahmen der Konversion enorme Herausforderungen zu“, erläutert Fraktionschef Heiner Kollmeyer. Oft werde das Thema auf die Nachnutzung der heutigen Kasernenstandorte an der Marienfelder und an der Verler Straße reduziert. „Die Herausforderung ist aber wesentlich vielschichtiger. Zum Beispiel werden zeitgleich viele Wohnungen und Häuser frei. Auf dem Immobilienmarkt wird man das deutlich spüren. Auch wird für Gütersloh mit einem Kaufkraftverlust von ca. 50 Millionen Euro im Jahr gerechnet.“

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Karl-Josef Laumann, war eigens nach Brüssel gereist und hatte sich vom zuständigen EU-Kommissar die Zusage geben lassen, dass europäische Strukturhilfen für Nordrhein-Westfalen auch zur Unterstützung von Konversionsstandorten genutzt werden können. Dazu muss das Land eigene Programme auflegen, die die Hilfen aus Brüssel unterstützen. Der Kommissar hatte auch den Konversionsfonds ins Spiel gebracht, der aus Mitteln der EU und des Landes gespeist würde.