Erste Reaktion der CDU-Fraktion auf den Abzug der britischen Truppen aus Gütersloh

Die CDU-Fraktion bedauert die Entscheidung der britischen Regierung, den Abzug der so genannten Rheinarmee zu beschleunigen. Bis 2020 sollen alle Soldaten Deutschland - und damit auch Gütersloh - verlassen haben.

Fraktionsvorsitzender Heiner Kollmeyer: "Die Präsenz der Briten war in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für unsere Stadt, und ich bedauere diesen Schritt zutiefst." Gleichzeitig gelte es jetzt, nach vorne zu schauen und die Zeit zu nutzen: „Wir müssen gemeinsam mit allen Betroffenen einen Plan erarbeiten, wie die negativen Konsequenzen des Abzugs für die Stadt abgefedert werden können.“
Die CDU-Fraktion spreche sich deshalb dafür aus, die Verwaltung zunächst damit zu beauftragen die Auswirkungen des Truppenabzugs detailliert zu untersuchen und in einer der nächsten Sitzung darzulegen.
Schwerpunkte sollten dabei liegen auf:
- den Auswirkungen auf die Gütersloher Stadtplanung
- den Auswirkungen auf den Gütersloher Wohnungsmarkt
- den Auswirkungen auf den örtlichen Einzelhandel und
- den Auswirkungen auf andere Bereiche des öffentlichen Lebens.

Aus diesen Darstellungen könnten dann Maßnahmen zur Abfederung der negativen Auswirkungen auf den Standort Gütersloh abgeleitet werden.

Überdies mache sich die Fraktion dafür stark, dass der avisierte Truppenabzug der Briten von einem Projektausschuss oder den entsprechenden Fachausschüssen des Rates fachlich-politisch begleitet werde.

Auf das in der Ratssitzung am 24.09. verabschiedete Gewerbeflächenkonzept habe die Entscheidung der britischen Regierung, so Kollmeyer, keine Auswirkung. Ziel des Konzeptes war es, kurzfristig zu erschließende Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen – vor allem um die Ansiedelung von Porta nicht zu gefährden. An diesem Plan halte man selbstverständlich fest. Außerdem sei die Nutzung von möglichen Konversionsflächen auf dem Flughafengelände bereits eine der in dem Konzept genannten Zukunftsoptionen. Durch die Verortung von Gewerbeflächen südlich der Marienfelder Straße, die unmittelbar an das Flughafengelände angrenzen, ist ein erster Schritt in diese Richtung bereits getan.