CDU und UWG gegen Einführung von Sporthallenbenutzungsgebühren in der Form, wie von Verwaltung vorgeschlagen

Alternative Konsolidierungsmaßnahmen vorgeschlagen

Die Fraktionen von CDU und UWG im Rat der Stadt Gütersloh sprechen sich gegen die Einführung von Sporthallenbenutzungsgebühren für gemeinnützige Sportvereine in der Form aus, wie die Verwal-tung sie in ihrer Vorlage für den Sportausschuss am nächsten Montag vorschlägt. Da die Sportvereine unverzichtbare Aufgaben – insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit – wahrnehmen, halte man diese Gebühren für den falschen Weg.
Gleichwohl müsse auch der Sport einen Beitrag zur Konsolidierung des städtischen Haushaltes leisten. CDU und UWG machen in einem Antrag, der im Sport- und im Bildungsausschuss beraten werden soll, Vorschläge, wie das Konsolidierungsziel erreicht werden kann, ohne dass Sporthallenbenutzungsgebühren in der klassischen Form erhoben werden müssen.
Vorgeschlagen wird unter anderem die Einführung eines so genannten Energie-Euros pro Hallennutzungsstunde. Bei Umsetzung dieser Maßnahme, die schon in diesem Jahr erfolgen kann, wird von einem jährlichen Einsparvolumen von 50.000 Euro ausgegangen. Den Energie-Euro halten CDU und UWG für vertretbar, da die privaten Energiekosten geschont werden, wenn die städtischen Duschen in den Sporthallen benutzt werden. Die Details sollen in einem zeitnah von der Verwaltung einzuberu-fenden Sportgipfel mit dem Stadtsportverband ausgearbeitet werden.
Einen höheren Beitrag für die Nutzung der Hallen als bisher soll nach Willen von CDU und UWG ab 2011 von Betriebssportgruppen und für die Durchführung kommerzieller Sportkurse an die Stadt entrichtet werden. Hier sehen die Fraktionen ein Einsparpotenzial von 48.000 Euro.
Ebenfalls ab 2011 soll die Belebung der Hallen durch die Vereine bzw. die Schulen selber organisiert werden. Der Verwaltungsaufwand in diesem Bereich kann dann reduziert werden, was ein Einsparpotenzial von 30.000 Euro ergibt.