CDU-Fraktion spricht sich für eine Intensivierung der Kooperationsverhandlungen zwischen Städtischem Klinikum und St. Elisabeth-Hospital aus

Vom Rat sind am vergangenen Freitag die Vertreter der Stadt im Aufsichtsrat des Städtischen Klinikums benannt worden. Zentrale Aufgabe des neuen Aufsichtsrates wird es sein, das Klinikum so aufzustellen, dass es den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist. Die Krankenhauslandschaft in Deutschland befindet sich im Umbruch. Gerade kommunale Häuser haben in Folge dieser Entwicklungen einen erheblichen Zuschussbedarf, wenn sie sich am Markt behaupten wollen. Auch der Investitionsbedarf des Städtischen Klinikums ist erheblich. Vor diesem Hintergrund hat die CDU-Fraktion ihren Vertretern im Aufsichtsrat – Marita Fiekas und Hans-Dieter Hucke – nach intensiven Diskussionen den Auftrag erteilt, sich für eine Intensivierung der Kooperationsverhandlungen mit dem St. Elisabeth-Hospital einzusetzen.
In dem Beschluss der Fraktion heißt es, die Verhandlungen sollten vorrangig mit dem Ziel geführt werden, zu einer gesellschaftsrechtlichen Verbindung der beiden Träger – zum Beispiel in Form einer Holding – zu kommen. Fraktionschef Heiner Kollmeyer: „Angesichts der Entwicklungen in der Krankenhauslandschaft haben wir in Gütersloh großes Glück: Wir haben zwei gut aufgestellte Häuser, die das Vertrauen der Bevölkerung genießen. Diese Chance sollte man nutzen. Nutzen wir sie nicht, besteht, wenn sich in der Entwicklung nichts ändert, langfristig die Gefahr der Übernahme des Städtischen Klinikums durch einen privaten Klinikbetreiber.
Nach einer Studie des Statistischen Bundesamtes hat sich bereits zwischen 1991 und 2004 der Anteil privater Einrichtungen verdoppelt, während der Anteil öffentlicher Kliniken von 46 auf 32 Prozent zurückging.