Demografiebericht muss Sozialräume berücksichtigen und Promotoren einbinden (09.05.08)

Verbesserungsbedarf sieht die CDU-Fraktion beim gestern im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Soziales (WAS) vorgelegten Demografiebericht der Verwaltung. Laut einer Pressemitteilung wünschen sich die Christdemokraten insbesondere eine größere „sozialräumliche Transparenz“ und eine „aktive Beteiligung ehrenamtlicher Promotoren“.
Für Ratsherr Gerhard Feldhans müssen Geburtenentwicklung, Bevölkerungsprognose, Alterszusammensetzung und Integrationszahlen für die jeweiligen Sozialräume ausgewiesen werden. „Erst dann wird der Demografiebericht griffig und politisch handhabbar“, so der gestrige CDU-Sprecher im WAS-Ausschuss. Über sozialraumbezogene Datenangaben lasse sich schnell erkennen, wo etwaiger Handlungs- oder Gestaltungsbedarf bestehe.

Auch die von der Verwaltung vorgeschlagenen jährlichen Demografiekonferenzen gehen der CDU-Fraktion nicht weit genug. „Wir brauchen eine kontinuierliche Bürgerbeteiligung und nicht nur ein jährliches Treffen“, betont Feldhans. Deshalb müssten ehrenamtliche Promotoren aus der Bevölkerung als Einzelpersonen oder als Vertreter von Vereinen und Initiativen aktiv am Projekt „Gestaltung des demografischen Wandels in Gütersloh“ beteiligt werden.

„Bereits im Januar 2005 haben CDU und GRÜNE den Initiativantrag zu Gestaltung des demografischen Wandels in Gütersloh gestellt“, heißt es in der CDU-Mitteilung und weiter: „An unserer damaligen Begründung, dass Die kommunalpolitische Gestaltung des demografischen Wandels für die Stadt Gütersloh eine Herausforderung ist, halten wir fest. Dieser Herausforderung wird der aktuell vorgelegte Demografiebericht noch nicht zur Gänze gerecht.“