CDU und Grüne für alternatives „Quartierskonzept“ in der Altenpflege (13.09.07)

CDU und GRÜNE sprechen sich in einer aktuellen Mitteilung zur Pflegesituation in Gütersloh für alternative (nichtstationäre) Wohnformen in der Altenpflege aus, die älteren Menschen ein Leben in ihren angestammten Stadtteilen ermöglichen sollen. „Wir müssen daher unser politisches Augenmerk auf Standorte in den Ortsteilen und Wohngebieten legen“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Ralph Brinkhaus. Vor der Beantwortung der Frage zur Zukunft des städtischen Altenheimes sollten auch im Hinblick auf eine gute Lösung für Mitarbeiter und Bewohner die Vorschläge der Verwaltung abgewartet werden.
Georg Hanneforth und Monika Paskarbies (vorne l. u. r.) informierten sich über die Pflegesituation auch bei der „Hausgemeinschaft Voßheide“ – im Hintergrund stehend Marcus Büteröwe, Pflegedienst „Pflege und Wort“, und sitzend Hausbesitzer Peter Gillitzer.Georg Hanneforth und Monika Paskarbies (vorne l. u. r.) informierten sich über die Pflegesituation auch bei der „Hausgemeinschaft Voßheide“ – im Hintergrund stehend Marcus Büteröwe, Pflegedienst „Pflege und Wort“, und sitzend Hausbesitzer Peter Gillitzer.
Dieser Einschätzung seien intensive Informationsgespräche mit unter anderem Peter-Christian König von der Regionalgeschäftsführung des evangelischen Johanneswerkes oder Wilhelm Krümpelmann vom Seniorenbeirat vorausgegangen, berichtet Brinkhaus. Auch hätten sich Fraktionsmitglieder alternative Konzepte für Leben und Wohnen im Alter, beispielsweise des Pflegedienstes „Pflege und Wort“, vor Ort angesehen.

Auch für GRÜNE und CDU sei unstrittig, dass Gütersloh mit den geplanten Pflegeeinrichtungen zukünftig mit stationären Pflegeplätzen hinreichend versorgt sei, erläutert Hans-Peter Rosenthal, Fraktionssprecher der GRÜNEN und weiter: „Wer sich aber die geographische Verteilung der hiesigen Pflegeeinrichtungen ansieht, muss erkennen, dass diese nahezu komplett im innerstädtischen Bereich liegen.“ Dieser Vernachlässigung der Stadtteile müsse städtebau- wie sozialplanerisch entgegengewirkt werden. Durch eine gute Verknüpfung sozialer und städtebaulicher Planung mit der demographischen Entwicklung gelte es, Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten für behinderte und alte Menschen als Alternative zu Heimen zu schaffen, die den Lebensbedürfnissen der Menschen entgegen kämen, so Rosenthal.