Umbau befürwortet - Autofreier Adenauer-Platz stößt auf ungeteiltes Ja in der Politik (11.08.07)

Unter obiger Überschrift berichtet "Die Glocke":
Gütersloh (din). Selten sind sich die Fraktionen so einig wie in diesen Tagen beim Thema Konrad- Adenauer-Platz. Das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs ist am Donnerstagabend im einer Marathon-Sitzung des Planungsausschusses einhellig begrüsst worden.
Im Juni hatte eine Jury unter der Leitung der Berliner Landschaftsarchitektin Hannelore Kossel den Entwurf des Hannoveraner Büros Lohaus und Carl prämiiert. Demnach soll vor dem Rathaus ein ebenerdiger, autofreier Platz mit Natursteinplatten und einem Brunnen in der Mitte entstehen. Parkplätze werden stattdessen an einer schmaleren Berliner Straße angeordnet. Auf der Grundlage des Siegerentwurfs soll nun die Umgestaltung angegangen werden.

Ratsherr Dr. Thomas Krümpelmann signalisierte die „Zustimmung“ der SPD. Die Lösung für die Parkplätze sei in der Bevölkerung bisher nicht auf Widerspruch gestoßen. Für das Erdgeschoss des Rathauses solle man eine gastronomische Lösung anstreben. Bei der Materialwahl für den Platz möge man auf die Funktion achten. „Das Material für den Berliner Platz war zu hell“, sagte Krümpelmann.

Gerhard Piepenbrock (CDU), der auch der Jury angehört hatte, nannte die Lösung überzeugend, weil sie an der Stelle so auch umsetzbar sei. Der Konrad-Adenauer- Platz sei ein wichtiger Platz für Gütersloh.

Nobby Morkes (BfGT) erklärte, mit dem Ergebnis könne man hoch zufrieden sein. Ein vorrangiges Ziel seiner Fraktion sei es gewesen, den Platz nicht zu bebauen. Jetzt sei eine optimale Lösung gefunden worden, auch mit der schmaleren Berliner Straße. Die Stadt solle in der Öffentlichkeit deutlich machen, dass tatsächlich nur wenige Parkplätze wegfallen würden. Statt insgesamt 85 werden es laut Planung künftig noch 70 an der Berliner Straße sein. Morkes: „Es wird ein schöner Platz für unsere Stadt.“

Der genaue Zeitplan und die exakten Kosten für den Umbau stehen noch nicht fest. Bisher war bei Förderanträgen von einem Kostenrahmen von rund 940 000 Euro ausgegangen worden.