Ursula Doppmeier (MdL) wirbt für Rauchmelder im Kindergarten (14.05.07)

Einen unkonventionellen Weg, mehr Rauchmelder in die nordrhein-westfälischen Haushalte zu bringen, gehen die Ministerien für Bauen und Verkehr sowie das Innenministerium in NRW: Mit einer Sonderausgabe des Pixi-Buches „Pia rettet Fridolin“ sollen Kindergartenkinder motiviert werden, bei ihren Eltern für Rauchmelder zu werben. In die Kindergärten kommen die Bücher unter anderem durch die Landtagsabgeordneten. In Herzebrock-Clarholz hat jetzt die CDU-Abgeordnete Ursula Doppmeier Buch und Rauchmeldetechnik im Kindergarten St. Raphael vorgestellt.
Oberfeuerwehrmann Martin Bernsmann, Kindergartenleiterin Eva-Maria Pauli und Ursula Doppmeier (MdL) (v.l.) informierten im Clarholzer St. Raphael Kindergarten über Rauchmelder.Oberfeuerwehrmann Martin Bernsmann, Kindergartenleiterin Eva-Maria Pauli und Ursula Doppmeier (MdL) (v.l.) informierten im Clarholzer St. Raphael Kindergarten über Rauchmelder.
Unterstützt worden ist sie dabei von Martin Bernsmann, Oberfeuerwehrmann und beim Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Clarholz zuständig für die Brandschutzerziehung. Allen 104 Kindern des St. Raphael-Kindergartens hat Ursula Doppmeier die Geschichte von Pia – die ihren Teddy dank installierter Rauchmelder vor dem Verbrennen retten kann – vorgelesen. Überrascht waren sie und Martin Bernsmann davon, wie viele Kinder berichteten, dass bei ihnen zu Hause die „Lebensretter“ bereits in Schlafzimmern und Fluren angebracht sind.

Seine Kampagne „Rauchmelder sind Lebensretter. Für Ihr sicheres Zuhause!“ lässt sich das Land nach Presseangaben rund 200.000 Euro kosten. Allein das Pixi-Buch ist in Zusammenarbeit mit der Provinzial Versicherung in 120.000 Exemplaren aufgelegt. Hintergrund ist die Entscheidung der Landesregierung, anders als in anderen Bundesländern, Rauchmelder nicht gesetzlich vorzuschreiben, sondern für die freiwillige Verwendung zu werben.

Im Anschluss an Rauchmeldervorführung und Pixi-Buch-Geschichte nutzen Kindergartenleiterin Eva-Maria Pauli, Pastor Josef Kemper und Elternvertreter die Gelegenheit, um Ursula Doppmeier ihre Anregungen und Bedenken zum neuen Kindergartengesetz mit auf den Rückweg in den Düsseldorfer Landtag zu geben.