CDA fordert Lösung von Problemen ein - Vormann bleibt Vorsitzender (06.04.07)

Unter obiger Überschrift berichtet das Westfalen Blatt:
Gütersloh (WB). Die Mitglieder der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Stadtverband Gütersloh, zeigten bei der Vorstandswahl im Brauhaus Einigkeit. Ehrenvorsitzender Heinrich Krümpelmann leitete die turnusmäßig anstehende Wahl, aus der Michael Vormann für weitere zwei Jahre als Vorsitzender hervor ging, ebenso der stellvertretende Vorsitzende Martin Schindler.
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Die Mitglieder hatten sich für die Wahl eines weiteren stellvertretenden Vorsitzenden ausgesprochen und beriefen einstimmig Maria Brüggershemke in dieses Amt. Auch Schriftführer Olaf Grumbach und Beisitzer Gerd Feldhans zogen neu in den Vorstand ein. Folgende Beisitzer nahmen nach ihrer Wiederwahl das Mandat an: Hans Böker, Hermann Hermjohannknecht, Wilhelm Juca, Kostantinos Sangas und Wolfgang Schüren.

»Mit Herz und Verstand für soziale Gerechtigkeit«, diese Vereinsintention trug Marlene Kühnl knapp zwei Jahrzehnte lang mit - als Schriftführerin und oft auch als Repräsentantin. Da sie nicht wieder kandidierte, dankte Vorsitzender Michael Vormann ihr im Namen des Stadtverbandes. Blumen und Applaus drückten aus, was Vormann in einer kleinen Laudatio formulierte: die Wertschätzung für ihre »hohe Kompetenz, Zuverlässigkeit und die Wahrung christlich-sozialer Werte«. Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der CDA OWL Detlev Kroos (Halle) war gekommen.

Ein umfangreiches Positionspapier inklusive Rechenschaftsbericht legte der Vorsitzende Vormann vor. Er hinterfragte darin die Entwicklung der CDU, in der die CDA die Arbeitnehmerinteressen vertritt. Schon vor zwei Jahren habe die CDA eine verlässliche Politik für die Bürger der Stadt gefordert, in der die Basis eines christlich-sozialen Wertbildes im Sinne der Gründer der CDU auch erkennbar bleibe. Vormann führte aus: »Ich warne davor, wie immer häufiger zu beobachten ist - Land und Bund machen es vor - sich mehr mit der Selbstdarstellung zu beschäftigen als mit der fachlichen Problemlösung eines Themas.« Vormann warf einen kritischen Blick auf die Firmenpolitik und Gewerbeflächenausweisung. »Wir müssen auch die Frage stellen, wie wir mit den Firmen umgehen, die ihre Mitarbeiter mit einem Einkommen abspeisen, womit diese sich und ihre Familien nicht unterhalten können und die öffentliche Hand Hilfestellung geben muss.« Er rügte die Kostensteigerung bei Strom, Wasser, Abwasser, Regenwasser und Müllentsorgung. Und er sprach die Zukunft der Krankenhäuser in der Stadt an. Es entspreche der christlich-sozialen Verantwortung der CDA, so Vormann, Anwalt »des kleinen Mannes zu sein - dazu stehen wir auch zukünftig«.